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Bild der Woche

Landsommer in den Merian Gärten: Die Naturschutzwiesen blühen jetzt besonders schön! Wildbienen, Hummeln, Schwebefliegen und Käfer aller Art tummeln sich in dem reichen Blütenangebot und es duftet nach Thymian und Johanniskraut.

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Fledermausnacht auf August 2021 verschoben

Aufgrund der Situation rund um das Coronavirus haben wir gemeinsam mit unserem Partner Pro Chiroptera entschieden, die geplante Fledermausnacht in den Merian Gärten um ein Jahr zu verschieben.

Neu findet der Anlass am letzten Augustwochenende 2021 statt. Der Anlass am 28. August 2020 wird nicht durchgeführt.

Merken Sie sich also schon mal das Wochenende vom 28./29. August 2021 vor! Es erwartet Sie eine spannende Nachtexkursion, auf der Sie zusammen mit Fachleuten Fledermäuse aufspüren. Und bis es eindunkelt gibt es für Klein und Gross viel über Fledermäuse zu erfahren, leckere Verpflegung und gute Gesellschaft am offenen Feuer.

Fledermausnacht 2021
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Soeben gesichtet

Ein Rehbock spaziert am Dachsbau vorbei. Wahrscheinlich ist es ein Jungtier, welches auf der Suche nach einem neuen Revier ist. Vor einigen Jahren konnten wir schon einmal ein Reh mit der Wildkamera fotografieren. Dauerhaft leben aber keine Rehe in den Merian Gärten.

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Neugierige Jungtiere

Was für tolle Bilder! Die Wildkamera erfreut uns mit ganz besonderen Aufnahmen. Über die Ostertage fotografierte die Kamera in der Nacht zwei junge Dachse, die aus den Bau schauen und vor dem Eingang herumtollen. Und nur zwei Tage später liefen zwei junge Füchse vor die Linse!

Die Jungtiere schätzen wir auf circa 2 Monate alt. Füchse gehen in dem Alter schon ohne ihre Eltern auf kurze Erkundungstouren; hier schauen sie neugierig in den Dachsbau.

Möglicherweise wohnen diese Füchse und Dachse im selben Bausystem, in eigenen Höhlen mit unterschiedlichen Eingängen.  Das Bausystem vom Dachs ist inszwischen recht gross und zeiht sich durch die ganzen Gärten. Es ist bekannt, dass Fuchs und Dachs sich den Bau teilen, auch wenn sie sich eher dulden, als gut vertragen.

Die Dachse haben seit Jahren immer wieder Junge in diesem Bau, in anderen Jahren waren es schon dreit aufs Mal. Bei den Füchsen haben wir zum ersten Mal Jungtiere auf der Kamera.

(Bilder zum Vergrössern anklicken)

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Soeben gesichtet

Da ist offensichtlich der Dachs am Werk: Die Laubspuren auf dem Weg deuten darauf hin, dass die Dachse ihren Bau auspolstern. Wahrscheinlich haben sie Junge, denen sie nun ein weiches Nest bereiten.

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Mauerbienen

Gar nicht so einfach, bei dem Gewusel ein Foto zu machen! Was auf dem Bild schwer zu erkennen ist, ist beim Lehmhaus kaum zu übersehen. Hunderte Wildbienen schlüpfen jetzt aus ihren Brutröhren.  Die völlig harmlose Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) ist ausgesprochen hübsch: Die Weibchen haben einen rostrot bepelzten Hinterleib, während die kleineren Männchen an ihrer weissen Gesichtsbehaarung gut zu erkennen sind.

Die Gehörnte Mauerbiene besucht Blüten von vielen verschiedenen Pflanzenarten, wie zum Beispiel Lerchensporn, Hahnenfuss, Ahorn oder Weiden. Sie nistet in Hohlräumen aller Art und nimmt, wie bei uns in den Merian Gärten, auch gerne Nisthilfen an. Als ihr ursprünglicher Lebensraum werden Steilwände an Flussufern vermutet.

Die Wildbienen leben nicht in einem Staat wie die Honigbienen, sondern solitär: Jedes Weibchen legt in einem Hohlraum seine Brutzellen an, die es jeweils mit feuchter Erde oder Lehm verschliesst (beim Lehmhaus bedienen sie sich direkt an der Wand!). In die Brutzelle wird jeweils ein Ei gelegt und ein Pollen- und Nektarvorrat angelegt. Wenn die Larve schlüpft, zehrt sie von diesem Vorrat. Im Sommer verpuppt sich dann die Wildbiene und bleibt bis im kommenden Frühling im Kokon. Kaum geschlüpft, paart sie sich schon und es geht von Neuem los.

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Neulich auf der Wildcamera

Auch der Buntspecht macht mit beim derzeitigen Internet-Trend und postet ein Selfie mit dem Kommentar "Feeling cute, might delete later...idk". #FeelingCute

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Bild des Tages

Wir haben einen frischen, sehr steilen Höhleneingang im Nordgarten entdeckt. Die Wildcamera verrät uns, wer darin wohnt: ein Dachs!

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Reinigung der Nistkästen

Da ein Mangel an Baumhöhlen besteht, fehlen für viele Höhlenbrüter geeignete Nistplätze. Deshalb platzieren wir in den Merian Gärten an Baumstämmen Nistkästen für möglichst viele Vogelarten. Heute wurde die jährliche Reinigung von rund 40 Nistkästen durchgeführt. Dabei kamen vielzählige Vogelnester zum Vorschein, manche davon bildeten die Vögel mithilfe von Schafwolle oder Hanfpalmenmaterial aus den Gärten. In den meisten Nistkästen befanden sich Nester von Kohl- und Blaumeisen. In ein paar Nistkästen richteten sich gar Wespenkolonien und Mäuse ihr Nest ein, in wenigen Nistkästen waren nur Spinnen vorzufinden oder sie waren ganz leer. Für die Reinigung benötigt es Arbeitshandschuhe zum Schutz vor Vogelflöhen, wenn die Kastenklappe geöffnet und die Nester herausgeholt und entsorgt werden. Die jährliche Reinigung ist notwendig, um Parasiten zu beseitigen und so mögliche Krankheiten vorzubeugen.

Seit neustem übernehmen wir auch die Pflege der Nistkästen für Mauersegler und Mehlschwalben. Diese wurden seit 1975 durch den Natur- und Vogelschutzverein Münchenstein und durch seinen ehemaligen Präsidenten Werner Gysin betreut. Er selber hatte sich damals dafür eingesetzt, wegfallende Nistmöglichkeiten (weil z.B. offene Dächer verschlossen wurden) durch künstliche Nisthilfen zu ersetzen. Mit Erfolg: die Mehlschwalbenkolonie ist heute eine der grössten der Nordwestschweiz.

Die Übernahme der Pflege durch die Merian Gärten ist wichtig für das Bestehen der Vogelkolonie. Wir beobachten den Bestand, und reinigen sowie reparieren die Nisthilfen periodisch im Winterhalbjahr während die Vögel 8000 Kilometer entfernt im südlichen Afrika sind.