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vorwärts in die vergangenheit

Im Englischen Garten führt das Gärtnerteam der Merian Gärten zurzeit Pflegearbeiten durch, die den historischen Charakter der historischen Anlage besser zum Ausdruck bringen. Dabei müssen auch einige Buchs- und Eibenbäume die wild aufgekommen sind oder im Laufe der letzten 40 Jahre gepflanzt wurden, gefällt werden.

Die Gruppe von imposanten Schwarzkiefern neben der Villa war im unteren Bereich fast zugewachsen. Die Sträucher versperrten nicht nur die Sicht, sondern schadeten auch den grossen Bäumen, da sie den unteren Ästen das Licht nahmen.

Durch die Öffnung kommen die ausdrucksvollen, alten Bäume viel besser zur Geltung. Ausserdem wird eine historische Sichtachse auf die Villa wieder hergestellt. Als weiterer positiver Effekt erhält das Dach des dahinter liegenden Gärtnerhauses wieder mehr Licht - im Schatten der dichten Sträucher ist die Feuchtigkeit in die Dachziegel gekrochen und hat diese beschädigt.

In anderen Bereichen werden Sträucher an Wegrändern zurückgeschnitten, damit die Sonne wieder auf die Wege scheint. Auch die Magerwiese am Hang bekommt mehr Platz und Licht durch die Entfernung einiger Sträucher. Die Rabatteninsel im hinteren Teil des Englischen Gartens wird so zurückgeschnitten, dass eine Sichtachse von der Villa auf das Kunstwerk von Luciano Fabro entsteht, und der Rasen wird bis zur historischen Rasenkante (immer noch erkennbar!) wieder neu angelegt.

Als Referenz für diese Aufwertungsarbeiten diente ein Plan des Herrschaftsgutes von Christoph Merian von 1886.