-

Pflanze des Monats Februar

Macchien-Waldrebe
Clematis cirrhosa

Heisse, trockene Sommer und milde, feuchte Winter werden häufiger. Altbekannte Gartenpflanzen wie Phlox und Rittersporn leiden in unserer Region unter den hohen Temperaturen und sind oft nur noch Schatten ihrer selbst. Andere vertragen die Hitze gut, sofern sie genügend Wasser bekommen. Aber Giesskannenschleppen und Schläucheziehen sind nicht das, was man an lauen Sommerabenden tun möchte – anstatt den Garten zu geniessen, sich an den Blumen zu freuen und entspannt ein kühles Getränk zu sürpfeln.

Dabei gibt es viele Pflanzen aus mediterranen Klimazonen, die die Hitze problemlos überstehen, nur wenig Wasser brauchen und mit unseren Wintern (meistens) gut klarkommen. Viele davon verlegen ihr Wachstum ins Winterhalbjahr und machen eine Art Sommerschlaf; dazu gehört die Macchien-Waldrebe. Im Sommer ruht sie und verliert bei Trockenheit sogar ihr Laub.

Das macht aber gar nichts: Erst im Herbst treibt sie aus und zeigt bis in den Frühling ihre hängenden, weisslichen Blüten. Sie benötigt durchlässigen Boden, einen geschützten Standort und bei Frost ein paar Tannenzweige, um zu gedeihen und den winterlichen Garten zu verzaubern. Und für die sommerabendlichen Blütenwolken gibt es noch genügend andere Pflanzen, die Brennende Waldrebe zum Beispiel – doch das ist wieder eine andere Geschichte.

Ort: Clematissammlung in der Nähe des Eingangs St. Jakob