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Bald blühen die Iris

Bald ist es soweit. Bereits blühen die kleineren Bartiris und einzelne hohe Bartiris. Etwa an Auffahrt erwarten wir die Hauptblüte der einzigartigen Irissammlung. 

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Pflanze des Monats Mai

Riesen Steppenkerze
Eremurus robustus

Während Sie im letzten Oktober hier die Herbstsonne genossen haben, haben Sie sich vielleicht gefragt, warum wir grosse Seesterne in den Beeten versenken. Die Antwort darauf sehen Sie hier, sie heisst Riesen-Steppenkerze. Ihre Wurzeln sehen aus wie Meeresgetier. Im Frühling erscheinen daraus schmale Blätter und kurz danach die Blütentriebe, welche rasant wachsen und über zwei Meter Höhe erreichen können.

Dieses fantastische Gewächs stammt aus zentralasiatischen Gebirgen und hat Starallüren: Es benötigt exzellente Drainage, nährstoffreichen Boden und viel Sonne zum Gedeihen. Bei drohendem Spätfrost muss der Austrieb abgedeckt werden, damit er nicht erfriert. Während der Blüte stirbt das Laub bereits ab und sollte idealerweise von anderen Pflanzen verdeckt werden.

Auch beim Einpflanzen heisst es aufpassen: Die fleischigen Wurzeln sind sehr brüchig und müssen flach in ein genügend grosses Pflanzloch gelegt werden, gerne mit einer dicken Schicht Kies als Unterlage. So befinden sich hier 75 «Seesterne» mit bis zu einem halben Meter Durchmesser im Boden!

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Magisches Rhododendrontal

Die Rhododendron blühen! Schon bald verwandelt sich das Rhododendrontal in einen magischen Zauberwald. Zeit für eine Entdeckungstour. 

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Blühbeginn bei den Bartiris

Die kleinsten der Bartiris sind die ersten, die blühen: die Zwerg-Iris («Miniature Dwarf Bearded», MDB) haben gerade ihre Blüten geöffnet und schaffen bunte Farbteppiche im Irisbeet. Während die Hohen Bartiris («Tall Bearded Iris», TB) auf der Fläche stehen und erst in rund einem Monat so weit sind, befinden sich im Beet alle anderen Iris der einzigartigen Irissammlung. Die Minis sehen dabei aus wie Kleinstausgaben der Grossen: sie haben nur einen ganz kurzen Blütenstiel. So hat man den Eindruck, dass die Blüte direkt über den Blättern schweben. Bei der Farbigkeit können sie mit den Hohen Bartiris allemal mithalten. «Die Sorte ‘Gingerbread Man’ ist eine Iris, die mir jedes Jahr ins Auge fällt weil sie so eine verrückte Farbe hat» sagt Kustodin Barbara Wüthrich. Diese Iris ist grünlich gelb und hat einen leuchtenden violetten Bart. Und das lohnt sich, in Echt zu sehen! Je nach Wetter werden die Zwergiris in den nächsten zwei bis drei Wochen blühen, danach folgen die Mittleren Iris («Border Bearded», BB und «Intermediate Bearded», IB) und schliesslich das grosse Spektakel der Hohen Bartiris. Zeit also für einen Besuch in den Merian Gärten!

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Oster-Häschen

"Jö wie herzig!" Die jungen Kaninchen begeistern wirklich jeden. Sie sind inzwischen sechs Wochen alt, haben das Nest längst verlassen und erkunden voller Energie ihr Gehege. Wir wünschen schöne Ostertage! 

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Pflanze des Monats April

Persische Fritillarie
Fritillaria persica ‘Adiyaman’

Die Zwiebeln dieser wunderschönen Pflanze bekommt man bei fast allen Zwiebelhändlern und Gartencentern. Trotz ihres relativ hohen Preises werden sie häufig gepflanzt. Die Gärten müssten eigentlich voll davon sein, doch blühende Exemplare sieht man selten.

Sie ist nämlich eine kapriziöse Diva, die persische Fritillarie. Ohne Dünger geht bei ihr gar nichts. Sie möchte aber bitte nicht zuviel vom profanen Stickstoff (Hornspäne, Schafwollepellets und dergleichen), es sollten auch andere Nährstoffe vorhanden sein. Gut geeignet sind Tomaten- oder Beerendünger. Der Boden muss gut durchlässig sein, zudem braucht sie heisse Sommer für die Blütenbildung. Bezüglich des Wasserbedarfs finden sich in der Literatur widersprüchliche Angaben. Die meisten Autoren empfehlen einen sommertrockenen Standort, andere warnen davor, den Boden völlig austrocknen zu lassen.

Wenn man ihre Ansprüche erfüllt und ihr zudem Schnecken und Lilienhähnchen (hübsche rote Käferchen mit äusserst verfressenen Larven) vom Leibe hält, blüht diese wunderbare Pflanze fast jedes Jahr und vermehrt sich sogar. Falls uns dies gelingt, können Sie sich auch in kommenden Jahren über die dramatisch dunkelvioletten Blüten erfreuen. Und falls nicht, ist das graugrüne Laub auch ganz nett.

Ort: beim Gewächshaus

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Ein furchterregendes (Mini-)Raubtier

Hier lebt das vielleicht gefürchtetste Raubtier der Merian Gärten. Zumindest, wenn man nur ein paar Millimeter gross ist: In diesen Fallgruben lebt der Ameisenlöwe! Und der ist ein gnadenloser Jäger. Dieses Insekt baut Trichter in feinem Sand und lauert darin seine Beute auf. Wenn ein kleines Tier – hauptsächlich Ameisen – zu nah am Trichterrand vorbeikrabbelt, rutscht es in das Loch ab. Der Ameisenlöwe packt sie blitzschnell mit seinen grossen Zangen und spritzt ihnen ein tödliches Gift. Dann saugt er seine Beute aus. Die leere Hülle der Beute wirft er dann aus dem Trichter raus.

Der Ameisenlöwe lebt zwei Jahre so im Sand. Er ist eine Larve, also ein Jungtier. Nach zwei Jahren verwandelt er sich das erwachsene Stadium, die Ameisenjungfer. Dieses grazile Wesen sieht aus wie eine Libelle, gehört aber zu den Netzflüglern. Sie lebt nur wenige Wochen, in denen sie sich paart und Eier legt – die neue Generation der Ameisenlöwen. Da sie nachtaktiv ist, bekommen Menschen die Ameisenjungfer nur selten zu Gesicht. 

In den Merian Gärten fühlen sich die Ameisenlöwen rund um die Berrischeune unter dem Vordach wohl. Überall wo es sandig, trocken und warm ist bauen sie ihre Trichter: zwischen den Pflastersteinen, entlang der Mauer und am liebsten unter den Sitzbänken.  Übrigens: auch wenn sie «Löwen» heissen, für Menschen sind die Winzlinge nicht gefährlich.

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Der Kiwispalier erhält einen Winterschnitt

Der ewige Kampf gegen die Wuchskraft der Kiwi. Unsere Auszubildenden bringen die Kiwi mit einem Winterschnitt in Form und verhindern die Übernahme des Gebäudes durch die Pflanze.

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Die ersten Küken sind geschlüpft

Die ersten Küken dieser Saison sind geschlüpft und ziehen viele Besuchende an. Besonders bei den Schulklassen kommen die frisch geschlüpften Flaumknäuel gut an. In den Merian Gärten züchten wir die beiden ProSpecieRara-Rassen Schweizerhuhn und Appenzeller Barthuhn. Dieses Jahr liegt unser züchterischer Schwerpunkt auf den Schweizerhühnern. Die Küken, die in diesem Frühjahr schlüpfen, ersetzen im kommenden Herbst unsere bisherige Schweizerhuhngruppe.

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Unser Boden im Gemüsegarten ist voller Leben

Unser Boden im Gemüsegarten ist voller Leben! Es gibt dabei nur einen kleinen Haken. Die Robinienbretter, welche die Beete vom Kiesweg abtrennen, bleiben vom Bodenleben nicht verschont und werden nach einigen Jahren morsch. Und dies, obwohl das Robinienholz dank seines natürlichen Gerbstoffes als äusserst robust gilt. Bald schon ist der Winter vorbei und die ersten Setzlinge werden ausgepflanzt. Die ruhigere Zeit bis dahin nutzen wir noch und ersetzen einen Teil der Bretter. Merian Gärten-Bodenleben – bon appétit