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Gartenfreuden

Die Wiesen wachsen langsam in die Höhe. Die Pfingstrosen auf der Sonnenseite des Sammlungsgartens sind bereits am Blühen. Auch bei den Iris werden es nun täglich mehr. Nächste Woche wird es wohl so richtig losgehen mit Aufblühen - wir posten dann Fotos! Bei den Clematis blühen momentan vor allem die Pflanzen aus der Montana-Gruppe.

Ohne Besuchenden herrscht an einigen Orte Ausnahmezustand: Die Schafe weiden am Hang hinter der Irissammlung. Und bei vielen Stauden lassen wir diesen Jahr die vertrockneten Stängel für Kleinkrabbler stehen. Die Besuchenden störts ja nicht...

Nicht unbedingt eine Gartenfreude aber Realität: in den letzten zwei Wochen mussten wir Aufgrund der Trockenheit bereits den Rasen giessen.  Hoffentlich kommt bald Regen!

(Von unserem Team vor Ort fotografiert)

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Gartenfreuden: Rhododendren!

Gartenfreuden diese Woche ganz im Zeichen der Rhododendren.  Die frühen Blüten wurden durch die Nachtfröste geschädigt, aber jetzt blühen die quietschrosa Japanischen Azaleen und die duftende Gelbe Azalee. Rote und pinke Töne treffen im Farbschock aufeinander, grosse und winzige Blüten entzücken gleichermassen und haben Sie schon mal bemerkt, wie unterschiedlich die Blätter sind?

Die Blüte der grossen Rhododendronsammlung dauert jeweils von Februar bis Juli. Und sie ist jedes Jahr ein wenig anders, da sich die Blütezeiten der einzelnen Rhododendren immer leicht in anderer Reihenfolge abspielen.

(Von unserem Team vor Ort fotografiert)

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Gartenfreuden

Wir starten in die Woche mit einer neuen Reihe von Fotos aus den Gärten. Freuen Sie sich mit uns an den Blüten, Blättern und Stimmungen!

Die Buschwindröschen haben gerade ihren grossen Auftritt; die "normale" Anenoma nemorosa wie auch die eher seltsame A. nemorosa 'Virescens'. Auch mehr interessant als schön: Anemone ranunculoides 'Prinz Eugen' (aber das geht ja vielen Adligen so...). Etwas ganz besonders ist die Blüte von Trillium chloropetalum, eine eigenartige Pflanze aus den Wäldern Nordamerikas, die erst nach 12 Jahren jetzt blüht.

Diese Woche efreuten wir uns auch an verschiedenen Blättern: Ein dekorativer Frostschaden auf einem Aronstab-Blatt, Efeu, Austrieb von Helleborus oder  Heuchera 'Caramel', deren Laubfarbe von rot über orange zu karamellig wechselt.

(Von unserem Team vor Ort fotografiert)

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Frisch aufgeblüht

Ein kleiner, etwas verborgener Pfad verbindet die Gewächshäuser mit dem Weg zur Pfingstrosensammlung. Wer ihm folgt, wird mit einem unerwarteten Anblick belohnt. Üppig behangen mit zahlreichen gelben Schmetterlingsblüten präsentiert sich der Europäische Stechginster (Ulex europaeus). Seine "offizielle" Blütezeit wäre eigentlich im April und Mai. Wenn es ihm an seinem Standort gefällt, macht er aber ab Herbst eine Nachblüte, die bis in den Winter hinein reichen kann. Unser Exemplar scheint besonders glücklich zu sein, denn normalerweise fällt die zweite Blüte etwas dezenter aus, was man bei ihm wahrlich nicht behaupten kann…

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Frisch aus dem Schatten getreten

Das Rhododendrontal hält Winterschlaf: Die Azaleen haben ihr Blätterkleid verloren und das Laub der Stauden ist dürr geworden. Plötzlich dominieren die wintergrünen Farne das Bild. Nebst den eher üblichen Arten gibt es auch einige seltenere Schönheiten zu sehen. So zum Beispiel der Ilexblättrige Mondsichelfarn (Polystichum falcatum var. fortunei), der Asiatische Karottenfarn (Onychium japonicum) (Bild) oder der Spinnwebenfarn (Arachniodes standishii).

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Frisch aufgeblüht

Ein Besuch der Clematissammlung lohnt sich momentan insbesondere wegen der schönen Samenstände. Wer aber etwas sucht, wird dazwischen auch Blüten entdecken. Nämlich die der Balearischen Waldrebe (Clematis cirrhosa). Obwohl sie in der Schweiz als nicht winterhart gilt, gefällt es ihr hier in Basel gut. Zum Schutz vor der Wintersonne wird die Pflanze aber, in einigen Tagen, etwas mit Tannästen abgedeckt. Bei günstiger Witterung werden die Blüten trotzdem den ganzen Winter über zu sehen sein.

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Neue (alte) Iris für die Enzyklopädie

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und in den Gärten wird es ruhiger. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen Ländern haben Gartenbegeisterte nun Zeit sich mehr theoretischen Dingen zuzuwenden. Die HIPS (Historic Iris Preservation Society), eine Untergruppe der American Iris Society, zum Beispiel, hat sich vorgenommen ihre Iris Enzyklopädie zu erweitern. Mit viel Fachwissen und Begeisterung helfen zahlreiche Irisangefressene aus aller Welt dabei, auf dieser Internetseite möglichst alle Iris-Sorten die es gibt (und je gab) aufzulisten und zu beschreiben. Bisher wurden insbesondere registrierte Züchtungen aufgenommen, denn diese werden bei der Registrierung mit Kurzbeschrieben in einer Checklist veröffentlicht.

Nun sollen auch Iris aufgenommen werden, welche nie offiziell registriert wurden. Eine Züchterin solcher Sorten war Helen von Stein-Zeppelin. Zwölf ihrer Züchtungen stehen in unserer Irissammlung – vielleicht der einzige Ort wo sie noch vorhanden sind. Als Mitglied der HIPS und fleissige Nutzer der Enzyklopädie unterstützen wir dieses Projekt mit Rat und Tat. In diesem Fall zum Beispiel mit Bildern und Originalbeschrieben ebenjener Zeppelin-Sorten.

Iris 'Little Valse' (Zeppelin 1948)
Iris 'Little Valse' (Zeppelin 1948)
Iris 'Ravel' (Zeppelin 1950)
Iris 'Ravel' (Zeppelin 1950)
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Frisch aufgeblüht

Wer genau hinschaut, entdeckt in der Rabatte vor dem Eingang St. Jakob die ersten Schneeglöckchen. Vorsichtig recken sie ihre Köpfchen zwischen der Aster 'Ezo Murasaki' hervor. Auch am Fusse der Linde hinter dem Eingang, sind erste Blüten zu sehen. Es handelt sich dabei um besonders frühe Typen von Galanthus elwesii.

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Frisch aufgeblüht

Ganz besonders in der Morgensonne erstrahlt momentan eine rosa Flauschewolke am Rande der Iriswiese! Das Rosa Haargras (Muhlenbergia capillaris) wurde diesen Frühling frisch ausgepflanzt und zeigt nun das erste Mal seine tollen Blüten. Wir sind begeistert!

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Blütenspaziergang im Oktober

Das herrlich warme Herbstwetter führt dazu, dass noch viele Pflanzen in verschwenderischen Farben blühen, die sie  nach den ersten Frösten meist einbüssen. Einige Sommerblüher warten sogar mit einer zweiten Blüte auf.

Einer dieser "Noch-Blüher" ist die Rose. Der Oktoberspaziergang startet deshalb inmitten der Rosenpracht am Weg zu den Pfingstrosen. Wer sich hier sattgesehen hat, schlendert weiter, vorbei an buntlaubigen Bäumen Richtung Clematissammlung. Hier fallen insbesondere zwei Arten ins Auge: Rehders Waldrebe (Clematis rehderiana) und die Rispenblütige Waldrebe (Clematis terniflora). Dazu die Hagenbutten verschiedener Kletterrosen.

Über den Silberhang mit zarter Silber-Perovskie (Perovskia atriplicifolia) und Kriechendem Bergbohnenkraut (Satureja spicigera) spazieren Sie zum Nutzpflanzengarten. Lassen Sie unterwegs den Blick etwas in die Höhe schweifen, so erspähen Sie zwischen knallgelben Blättern die orangefarbenen Früchte des Papiermaulbeerbaums (Broussonetia papyrifera). Senken Sie anschliessend den Blick, dann entdecken Sie neben dem Gewächshaus die unauffälligen Blüten der Duftblüte (Osmanthus armatus). Jetzt aber auf zum Nutzpflanzengarten! Gleich hinter dem Eingang präsentiert der Reispapierbaum (Tetrapanax papyrifer) seine über den mächtigen Blättern stehende Blüte. Viel unauffälliger, aber nicht weniger hübsch, ist der Gelbe Lerchensporn (Corydalis lutea). Auch viele Langzeitblüher wie die Studentenblume zeigen noch Farbe.

Nun lenken Sie Ihren Schritt zur Irissammlung. Insbesonders in der Morgensonne leuchten die filigranen Blüten zahlreicher Gräser und im Hang die Gelbe Sternbergie (Sternbergia lutea). Weiter geht es, vorbei an der Villa und dem -  inzwischen erblühten - Eisenhut (Aconitum), Richtung Rhododendrontal. Sofort wird Ihnen die fantastische Blütenpracht von Isodon longitubus auffallen. Dieses Blau! Immer wieder leuchtet es zwischen den sich langsam verfärbenden Rhododendron auf. Da werden die Freiland-Fuchsien, der Herbst-Steinbrech (Saxifraga serotina 'Maigrün') und sogar die Krötenlilie (Tricyrtis) beinahe übersehen!

Entweder Sie beenden nun, gesättigt mit Blau, den Spaziergang oder Sie verlängern ihn noch etwas und schlendern dem Dyych entlang bis zum Arzneipflanzengarten. Lassen Sie sich als krönenden Abschluss, von der nach wie vor herrlichen Salbeirabatte und von einigen Pflanzen mit einer Nachblüte, Ihre Sinne verzaubern!

Rehders Waldrebe (Clematis rehderiana)
Rehders Waldrebe (Clematis rehderiana)
Silber Perovskie (Perovskia atriplicifolia)
Silber Perovskie (Perovskia atriplicifolia)
Gräser im Morgenlicht (Muhlenbergia, Panicum, Miscanthus)
Gräser im Morgenlicht (Muhlenbergia, Panicum, Miscanthus)
Isodon longitubus
Isodon longitubus