Blütenspaziergang im Juni

Der Juni ist bekanntlich ein sehr blühfreudiger Monat. Sie können also Ihre Schritte überallhin lenken und werden sicherlich etwas Schönes entdecken.
Wenn Sie auch gerne im Blütenduft schwelgen, dann sollten Sie mit Ihrem Rundgang beim Hofplatz etwas in Richtung St. Jakob beginnen. Dort, wo ein von Rosensträuchern (Rosa multiflora) gesäumter Weg vom Hauptweg abgeht. Dieser Duft! Er kommt insbesondere von den Rosen, aber auch vom Pfeifenstrauch (Philadelphus). Daneben steht ein schöner Hartriegel (Cornus kousa var. chinensis).

Weiter geht's dem Weg entlang zur Pfingstrosensammlung. Hier sind viele Exemplare am Blühen und duften. Ein kleiner Umweg unterwegs könnte noch zu mehreren Prachtvollen Amsonien (Amsonia illustris) entlang dem Hauptweg St. Jakob führen. Diese Stauden blühen dieses Jahr das erste Mal richtig intensiv.
Von der Pfingstrosensammlung ist die Clematissammlung nur ein Katzensprung entfernt. Die immer wieder wundervolle Kombination aus blühenden Rosen und Clematis lassen jedes Herz höher schlagen.
Über den Silberhang mit leuchtendem Phlomis und zartlila Hängeflieder (Buddleja alternifolia) gelangen Sie in die Irissammlung. Noch wenige Tage ist diese das Highlight der Blütenfülle im Park. Nebst den historischen hohen Bartiris sind auch viele Wildarten, sowie einige Zwiebelpflanzen sehenswert.

Um die vielen Iriseindrücke etwas zu verdauen, können Sie als Abschluss einen kleinen Spaziergang den Hang hinauf und via Raetzblick zu den Schmetterlingsblütlern unternehmen. Sofort fallen dort die Lupinen (Lupinus Russel-Hybriden) ins Auge. Daneben erfreuen u.a. Färberhülse (Baptisia australis) und Blasenstrauch (Colutea media).

Pfingstrose (Paeonia 'Mme E. Debatene')
Pfingstrose (Paeonia 'Mme E. Debatene')
Prachtvolle Amsonie (Amsonia illustris)
Prachtvolle Amsonie (Amsonia illustris)
Hängeflieder (Buddleja alternifolia)
Hängeflieder (Buddleja alternifolia)
Iris (Iris milesii)
Iris (Iris milesii)
Lupinen (Lupinus Russel-Hybriden)
Lupinen (Lupinus Russel-Hybriden)

Pflanze des Monats

Kletterrose 'Albéric Barbier' (Rosa 'Albéric Barbier')

Anfangs des letzten Jahrhunderts wurden die begehrten Kletterrosen der französischen Züchterfamilie Barbier bis nach Amerika verschickt. Neuartige Kreuzungen zwischen ostasiatischen Wildrosen und Teehybriden vereinten das schöne Laub, den starken Wuchs und die Gesundheit der einen mit den grossen, farbigen Blüten der anderen. Das Ergebnis waren robuste, stark-wüchsige und ausserordentlich schöne Kletterrosen. Die Gärtnerei war bis zum ersten Weltkrieg sehr erfolgreich, doch während der folgenden Wirren wurden Rosen eher unwichtig, und die Firma versank im Weltgeschehen.

Eine der ersten (und besten) dieser damals neuen Sorten ist 'Albéric Barbier', die im Jahr 1900 in den Handel kam. Die Hauptblüte ist Anfang Juni, gefolgt von einigen Blütenschüben während des Sommers. Ihre Triebe sind fast stachellos, was bei ihrem kräftigen Wuchs ein Segen ist: Sie kann bis zu sieben Meter hoch klettern, wenn man sie lässt. Mit dem Zwerg Alberich (bekannt aus Nibelungensage und dem Münster-Tatort) hat sie gar nichts zu tun - Albéric Barbier war der Vater des Firmengründers.

Obwohl sie recht krankheitsresistent und auch sonst ziemlich robust ist, ist sie nicht überall winterhart. In den kalten Januarnächten 2012 ist unsere Pflanze komplett zurückgefroren. Erst im Laufe des darauffolgenden Sommers zeigten sich zaghafte Triebe, und jetzt ist sie schöner denn je. Das ist nicht schlecht für eine alte Dame, die das gesamte 20. Jahrhundert erlebt hat.

Pflanze des Monats

Krainer Tollkraut (Scopolia carniorica)

Aus Südosteuropas Wäldern stammt dieses hübsche Gewächs. Schon im April überrascht es mit seinen bräunlichen Glöckchen, es gibt aber auch gelbliche Formen. Ende Mai, wenn andere Stauden noch mit dem Austrieb beschäftigt sind, zieht sich das Tollkraut schon wieder zurück und welkt. Deshalb kombiniert man es am besten mit spät austreibenden Pflanzen, welche im Sommer die kahlen Stellen kaschieren.

Benannt wurde Scopolia nach Giovanni Antonio Scopoli, einem österreichischen Arzt und Naturforscher des 18. Jahrhunderts. Sein Leben lang begeisterte er sich für die Natur, oft auf Kosten seiner beruflichen Tätigkeiten als Werkarzt und Professor. Vorgesetzte und Kollegen beschwerten sich an höchster Stelle darüber, dass "sich Scopoli acht, vierzehn Tage, auch drei Wochen von hier entfernt, um der botanic zu obliegen und der insecten zu colligiren". (Dieser Genitiv… hach!)

Das Tollkraut ist sehr giftig, vergleichbar mit Stechapfel und Tollkirsche. Die Wirkung umfasst Pupillenerweiterung, Gesichtsrötung, Mundtrockenheit, Erbrechen, Krämpfe und bisweilen Tod durch Atemlähmung. Trotzdem fand es früher als Betäubungsmittel und in Hexensalben Verwendung. Ein tolles Kraut, fürwahr!

Blütenspaziergang im April

Für den Blütenspaziergang im April sollten Sie sich am besten Zeit nehmen und durch die ganze Anlage der Merian Gärten spazieren. In jeder Ecke treffen Sie zurzeit auf  verschiedenste Narzissen und andere Zwiebelpflanzen, sowie auf die ersten blühenden Gehölze (z.B. Prunus spinosa, Prunus sargentii, Ribes sanguineum, Carpinus betulus). Trotzdem gibt es einige besonders schöne Plätze die Sie auf keinen Fall verpassen sollten:

  • In der Clematissammlung ist gerade Clematis armandii am Aufblühen.
  • In der Irissammlung blühen unter Anderem eine Grossartige Schwertlilie (Iris magnifica), die Palisaden-Wolfsmilch (Euphoribia characias), Fritillarien (Fritillaria verticillata)und die Kugel-Primel (Primula denticulata)
  • Bei der Villa gibt es einige Sorten des Busch-Windröschens (Anemone nemorosa), die Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii) und auch der Hundszahn (Erythronium 'Pagoda') beginnt damit die ersten Blüten zu öffnen.
  • Im Rhododendrontal wird langsam auf den Blühhöhepunkt hingearbeitet. Momentan sind bereits einige schöne Rhododendren in Rosa- und Rottönen am Blühen. Die Hauptblüte wird in 1-2 Wochen erwartet.
  • Im alten Bauerngarten beim Brüglingerhof erfreuen viele alte Sorten verschiedener Zwiebelpflanzen das Auge und auch die ersten Johannis- und Stachelbeeren zeigen ihre unauffälligen Blüten.

Natürlich gibt es noch vieles Zauberhaftes zu entdecken, aber das würde den Platz auf dieser Seite definitiv sprengen.

Waldrebe (Clematis armandii)
Waldrebe (Clematis armandii)
Magnolie (Magnolia x kewensis 'Wada's Memory') neben dem Gewächshaus
Magnolie (Magnolia x kewensis 'Wada's Memory') neben dem Gewächshaus
Palisaden-Wolfsmilch (Euphorbia characias)
Palisaden-Wolfsmilch (Euphorbia characias)
Busch-Windröschen (Anemone blande 'Edgar')
Busch-Windröschen (Anemone blande 'Edgar')
Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii)
Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii)

Pflanze des Monats

Rundblättriger Rhododendron (Rhododendron orbiculare)

 Der rundblättrige Rhododendron ist einer der schönsten: Seine glatten Blätter und der runde Wuchs sind das ganze Jahr über attraktiv. Im Frühling bilden seine glockigen Blüten das knallrosa Tüpfelchen auf dem i, später entfaltet der frische Laubaustrieb seinen besonderen Reiz.

Seine Heimat liegt in den Bergen von Szetschuan. In 2000 bis 4000 Metern Höhe kommt er vor, an felsigen Hängen und in Nadelholzwäldern. Er liebt kühle Sommer und milde Winter, was unserem alten, über fünfzigjährigen Strauch leider zum Verhängnis wurde: Durch Pilzbefall geschwächt, erfror er im kalten Winter 2012. Da dies schon länger absehbar war, haben wir diese Pflanze schon vor zwölf Jahren ausgesät.

Die etwa tausend Rhododendronarten, deren Unterschiede oft nur aus winzigen Härchen, Schuppen oder Drüsen an den Blütenorganen bestehen, sind oft schwierig zu bestimmen; man benötigt dazu Lupen, Bestimmungsbücher und viel Geduld. Die unübersehbare Zahl von Hybriden macht dies nicht einfacher. Doch der rundblättrige Rhododendron sticht mit seiner unverwechselbaren Erscheinung wohltuend aus diesem Durcheinander heraus und sorgt für gute Laune bei angehenden Botanikern.

Blütenspaziergang im März

Die hartnäckig kühlen Temperaturen der letzten Wochen haben dazu geführt, dass sich seit letztem Monat in Sachen Blüten nicht sehr viel verändert hat. Die Pflanzen haben ihren Vorsprung also wieder verloren.

Trotzdem Gibt es das eine oder andere zu sehen. Der Blütenspaziergang beginnt im Rhododendrontal. Vom Eingang her empfiehlt sich momentan besonders der Weg rechterhand. Schauen Sie sich auf der Höhe der Bank gut die Rabatte auf der anderen Weg-Seite an. Hier blüht unauffällig ein Grossblättriges Scheinschaumkraut (thlaspi macrophyllum). Etwas weiter vorne treffen Sie auf frühblühende Azaleen (R. dauricum, R. pentaphyllum).

Nehmen Sie nun den anderen Weg zurück zum Tor. Gleich vis à vis des Eingangs blühen Farn-Lerchensporne (Corydalis cheilanthifolia).
Erklimmen Sie den steilen Weg nach Oben, kommen Sie bald nochmals an einem Meer verschieden blühender Lerchensporne vorbei. Weiter geht's geradeaus in den Schatten grosser Eiben. Deren Blüten sind zwar nicht auffällig, aber von Nahem betrachtet auch mal interessant. Als nächstes gibt es einen grossen Fleck Sternhyazinthen (Chionodoxa) auf dem Rasen und danach die vielen zauberhaften Nieswurze (Helleborus orientalis-Hybriden).
Gehen Sie an der Villa vorbei, finden Sie mehrere Scheinhasel (Corylopsis pauciflora, C. spicata) kurz vor dem Aufblühen.

Nächste Station ist das Feuchtbiotop der Irissammlung, wo auffällig einige Zwerg-Kaiserkronen (Fritillaria raddeana) blühen. Ein fast unsichtbares Kleinod befindet sich im Steingarten der Irissammlung, nämlich die Iris winogradowii.
Auf dem kleinen Weg oberhalb der Gewächshäuser treffen Sie eine Mirabelle, sowie ein prächtiges Mandelbäumchen.
Die letzte Station sei der Farbhügel voller Narzissen. Für gute Augen sind dazwischen ausserdem spezielle Züchtungen von Scharbockskräutern (Ranunculus) zu entdecken.

Scheinhasel (Corylopsis spicata)
Scheinhasel (Corylopsis spicata)
Lerchensporn (Corydalis)
Lerchensporn (Corydalis)
Eibe (Taxus baccata)
Eibe (Taxus baccata)
Nieswurz (Helleborus orientalis-Hybride)
Nieswurz (Helleborus orientalis-Hybride)
Mandelbaum (Prunus dulcis)
Mandelbaum (Prunus dulcis)

Blütenspaziergang im Februar

Dieser Februarspaziergang führt Sie auf die Spuren des Monats März! Beginnen Sie damit doch gleich beim Eingang St. Jakob. In der wegbegleitenden Rabatte zeigen sich einige wunderbare Exemplare von Nieswurz. Unter anderem Heleborus x sternii und H. orientalis 'White Spottet Lady'. Über den Weg rechterhand gelangen Sie weiter in die Clematis-Sammlung, wo zwei Clematis cirrhosa üppig hinter ihrer Abdeckung aus Tannästen hervorblühen. Darunter sind bereits einige Lungenkräuter (Pulmonaria) in Blüte. Weitere dieser Pflanzen entdecken Sie im Silberhang, von wo aus Sie sich zum Irishang mit den ersten Zwiebeliris (Iris reticulata, Iris danfordiae) begeben können. Auf der "Inselrabatte" im Rasen zeigen sich zudem einige Schneeglöckchensorten von ihrer schönsten Seite.

Folgen Sie nun dem Asphaltweg mit Krokus- und Strahlenanemonen-Begleitung Richtung Villa. Bereits von weitem leuchtet einem das zarte Gelb der grossen Kornelkirsche (Cornus mas) entgegen. Hinter dem Tor geht es dann weiter mit zahlreichen Nieswurzen und grossen Zwiebelflächen im Pleasureground. Zum Schluss können Sie unterhalb des Bienenhauses vorbei gehen, hinunter ins Rhododendrontal, wo neben dem Bach bereits ein Rhododendron (R. dauricum) in Blüte steht.

Waldrebe (Clematis cirrhosa)
Waldrebe (Clematis cirrhosa)
Zwiebeliris (Iris reticulata Hybride)
Zwiebeliris (Iris reticulata Hybride)
Strahlenanemone (Anemone blanda)
Strahlenanemone (Anemone blanda)
Nieswurz (Helleborus Hybride (mit Biene!))
Nieswurz (Helleborus Hybride (mit Biene!))
Rhododendron (Rhododendron dauricum)
Rhododendron (Rhododendron dauricum)

Blütenspaziergang im Januar

Entsprechend dem Wetter soll der Januarspaziergang eher kurz gehalten werden. Begonnen wird in der Nähe der Clematissammlung wo die Zaubernuss (Hamamelis mollis) ihre Blüten entfaltet hat.

Die nächsten Schönheiten sind bei der Irissammlung zu bewundern. Wählen sie doch mal einen indirekten Weg dorthin und gehen zum Beispiel durch den Nutzpflanzengarten oder nehmen Sie hinter dem Silberhang den schmalen Weg zwischen den Nutzgehölzen durch. Die nach wie vor blühende Kretische Schwertlilie (Iris unguicularis) wird nun mit dem Alpenveilchen (Cyclamen coum) ergänzt. Im Irishang blühen ausserdem zwei Exemplare der Chinesischen Winterblüte (Chimonanthus praecox).

Gehen Sie nun weiter zur Villa Merian, denn dort erfreuen bereits einige Nieswurze (Helleborus) und die ersten Winterlinge (Eranthis hyemalis) das Auge.
Der Januar trumpft zwar nicht gerade mit einer riesigen Blütenpracht auf, aber beachten Sie dafür doch einmal die immergrünen Pflanzen. Da es bisher noch kaum Frost gegeben hat, sehen diese so schön wie selten in dieser Jahreszeit aus. Sie finden sie überall im Park. Insbesondere auch im Rhododendrontal, falls Sie den Spaziergang noch etwas verlängern möchten.

Nieswurz (Helleborus bocconei)
Nieswurz (Helleborus bocconei)

Blütenspaziergang im Dezember

Die Zeit der grossen Blütenpracht ist nun endgültig vorbei. Und doch gibt es noch das eine oder andere Aussergewöhnliche zu sehen. Denn wegen dem verhältnismässig warmen Wetter sind einige Pflanzen etwas verwirrt.

Deshalb führt unser Blütenspaziergang heute zuerst in die Nähe der Clematis-Sammlung zu den Eisenholzbäumen (Parrotia persica). Diese stehen bereits in voller, eher unauffälliger Blüte. Normalerweise wäre das erst im Januar/Februar der Fall. Folgen Sie nun dem Weg in Richtung Gewächshäuser, stehen oben am Silberhang zwei Winterkirschen (Prunus subhirtella 'Autumnalis'), die bereits sehr üppig blühen und eine Berg-Kirsche (Prunus sargentii) mit einigen Blüten. Deren Blütezeit wäre eigentlich im April.

Weiter geht’s an den Gewächshäusern vorbei zur Irissammlung. Gleich an der rechten Ecke, wenn Sie zwischen den Bäumen heraustreten, blüht die Kretische Schwertlilie (Iris unguicularis) neben einigen Schlüsselblumen (Primula veris). Die Schlüsselblume ist normalerweise ein typischer Frühlingsblüher!
Nun können Sie die Villa ansteuern. Aber bevor Sie ein wohlverdientes warmes Getränk zu sich nehmen, erfreuen Sie sich doch noch an der Blüte des immer wieder prächtigen Lorbeerblättrigen Schneeballs (Viburnum tinus).

Eisenholzbaum (Parotia persica 'Vanessa')
Eisenholzbaum (Parotia persica 'Vanessa')
Schlüsselblume (Primula veris)
Schlüsselblume (Primula veris)
Berg-Kirsche (Prunus sargentii)
Berg-Kirsche (Prunus sargentii)
Winterkirsche (Prunus subhirtella 'Autumnalis')
Winterkirsche (Prunus subhirtella 'Autumnalis')
Kretische Schwertlilie (Iris unguicularis)
Kretische Schwertlilie (Iris unguicularis)

Pflanze des Monats

Schwarzer Schlangenbart (Ophiopogon planiscapus 'Nigrescens')

Schwärzer geht's nicht! Der schwarze Schlangenbart ist die dunkelste Pflanze in den Merian Gärten. Ursprünglich stammt er aus südjapanischen Wäldern und hat unauffällig grünes Laub. Die schwarze Form tauchte erst Ende der Fünfzigerjahre in England auf.

 Der schwarze Schlangenbart mag Sommerwärme, Halbschatten, leicht sauren Boden und einen geschützten Standort. Er ist pflegeleicht und wird über die Jahrzehnte immer schöner. Man kann ihn mit gelben, roten oder graublauen Pflanzen kombinieren, mit weissem Kies oder hellen Felsen, als Schachbrett mit Trittplatten oder als düstere Beeteinfassung. Das Laub fühlt sich wie Leder an. Im Schnee wirkt er wie schwarze Spinnen und begeistert sogar Menschen, denen Pflanzen zu grün, zu blättrig, zu weich und überhaupt zu pflanzlich sind.

Der Name Schlangenbart stellt ein grosses Rätsel dar. Es mag ja sein, dass einzelne Schlangen einen leichten Flaum am Kopf haben, ein Goatie oder ein Menjou-Bärtchen, doch niemals einen solch üppigen Bewuchs wie diese tolle Pflanze. Sind japanische Schlangen womöglich stärker behaart?