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Energy-Shot für Gemüsepflanzen

In der biologischen Gartenpflege wird auf ökologische Mittel zur Düngung und Schädlingsbekämpfung gesetzt. Ganz frisch haben wir Brennessel-, Artemisia-, und Hühnermistjauche hergestellt.

Für eine Jauche wird Wasser in einem Gefäss – wir verwenden Plastiktonnen – mit Pflanzenmaterial oder Hofmist, in unserem Fall Hühnermist versetzt. Dann wird sie mit einem luftdurchlässigen Stoff abgedeckt und zwei Wochen stehen gelassen. In der Zeit beginnt das organische Material zu gären. Das stinkt ordentlich! Dennoch muss täglich umgerührt werden, damit Luft hineingelangt, denn dieses fördert die Umsetzung des Materials.

Nach zwei Wochen wird das Pflanzenmaterial abgesiebt, dann ist die Jauche einsatzbereit. Zum Ausbringen wird sie allerdings noch verdünnt.

Brennesseljauche verwenden wir als Dünger im Bauerngarten für Gemüse. Auch die Jauche aus Hühnermist gibt einen kräftigen Stoss Stickstoff.

Die Artemisiajauche hält Schadinsekten fern. Wir testen sie dieses Jahr im Bauerngarten, ob sie Erdflöhe vertreiben kann, denn dies sind lästige Schädlinge im Gemüsegarten.

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Gartenfreuden

Gartenfreuden heute mit Blick in die Anzucht - hier vermehren wir im Jahr tausende von Pflanzen über Samen oder als Steckling. Im Frühjahr ist Hochsaison im Gewächshaus!

In der Irissammlung fangen immer mehr Sorten an zu blühen, auch der Silberhang entwickelt sich prächtig. Wir mähen den Rasen, setzen und säen und jäten und pflegen, damit die Gärten so schön sind wie gewohnt wenn wir bald wieder öffnen können. Und: die Mauersegler sind zurück! Sie verbringen den Winter in Afrika und treffen jedes Jahr pünktlich auf Anfang Mai zum Brüten in den Merian Gärten ein.

(Von unserem Team vor Ort fotografiert)

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Gartenfreuden

Die Wiesen wachsen langsam in die Höhe. Die Pfingstrosen auf der Sonnenseite des Sammlungsgartens sind bereits am Blühen. Auch bei den Iris werden es nun täglich mehr. Nächste Woche wird es wohl so richtig losgehen mit Aufblühen - wir posten dann Fotos! Bei den Clematis blühen momentan vor allem die Pflanzen aus der Montana-Gruppe.

Ohne Besuchenden herrscht an einigen Orte Ausnahmezustand: Die Schafe weiden am Hang hinter der Irissammlung. Und bei vielen Stauden lassen wir diesen Jahr die vertrockneten Stängel für Kleinkrabbler stehen. Die Besuchenden störts ja nicht...

Nicht unbedingt eine Gartenfreude aber Realität: in den letzten zwei Wochen mussten wir Aufgrund der Trockenheit bereits den Rasen giessen.  Hoffentlich kommt bald Regen!

(Von unserem Team vor Ort fotografiert)

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Früher Buchsbaumszünsler

Im Buchs macht sich der Buchsbaumzünsler breit. Letztes Jahr hatten wir Glück - der Befall war so gering, dass wir nie spritzen mussten. Die einzelnen Tiere, die sich vermehren konnten, haben nun den milden Winter überlebt und konnten sich jetzt dank der Frühlingswärme entwickeln.

Der Buchsbaumzünsler ist ein Schmetterling aus dem asiatischen Raum. Seine Raupen fressen die Blätter vom Buchs und sind einer der bedeutendsten Schädlinge in den Merian Gärten. Um ihn zu bekämpfen spritzen wir ein biologisches Mittel, welches ein Bakterium enthält. Dieses befällt die Raupen und tötet sie ab.

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Der erste Rasenschnitt der Saison

Im Moment sind die Nächte zwar richtig kalt. Trotzdem beginnen wir schon mit dem ersten Rasenschnitt! Denn wegen den milden Temperaturen im Februar setzte schon früh das Wachstum ein.

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Mit dem Bagger Hecken pflegen?

Auf dem Hochplateau mussten wir mit schwerem Gerät anrücken: Wir haben Roten Hartriegel (Cornus sanguinea) in der Hecke entfernt ­- mit dem Bagger.

Wenn dieser einheimische Strauch sich wohl fühlt, fängt er gerne an zu wuchern.  Auf dem Hochplateau verdrängt er dabei stellenweise andere Pflanzen. Es kommt zu einer Strukturarmut – also viel vom gleichen - und er wächst auch in die Wiesen ein.

Deshalb entfernen wir ihn dort, wo er dominant geworden ist. Denn wenn man ihn im Winter bloss zurückschneidet, treibt er umso mehr aus und bildet Wurzelausläufer. Die einzige Art, ihn sicher zu entfernen ist mit dem Bagger.

In die Lücken haben wir verschiedene einheimische und standorttypsische Sträucher gepflanzt: Schwarz- und Weissdorn, Gewöhnlichen Schneeball, Pfaffenhütchen, Kreuzdorn und Liguster. So stellen wir sicher, dass die Wildhecken vielfältig und damit ökologisch wertvoll bleiben.

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Baustelle im Bauerngarten

Sumpf statt Gemüse… Zurzeit brummt der Bagger im Bauerngarten. Wir setzten nämlich die im letzten Winter begonnenen Arbeiten fort und bauen eine Drainage ein.

Dazu heben wir die Beete komplett aus. Anschliessend füllen wir eine 20 Zentimeter dicke Schicht Rundkies ein, decken diese mit Vlies ab und füllen die Beete wieder mit Humus auf. Das Wasser sollte dann, wie in einem Sickerbecken, in die Kiesschicht ablaufen und dort langsam in den Boden versickern. Das Vlies verhindert, dass die Nässe zurück in die Erdschicht aufsteigt.

Gemüse hat gar nicht gerne nasse Füsse. In den letzten Jahren machte stehendes Wasser den Pflanzen im Bauerngarten zu schaffen. Das sollte nun besser werden. In der Abschnitt, der letzten Winter bearbeitet wurde, wuchs das Gemüse diesen Sommer deutlich kräftiger und auch die Erde blieb schön locker.

Bis Weihnachten sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein und die Beete wieder hergestellt. Im neuen Jahr werden wir dann noch die Wege erneuern. Im nächsten Winter folgt dann der nächste Abschnitt.

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Chinaschilf-Mulch für den Asternhügel

Nicht alle Staudenpflanzungen bieten über den Winter dekorative Strukturen. Der Asternhügel zum Beispiel ist nach dem Abblühen eher unansehnlich. Auch wollen wir dort früh genug Platz machen für die zahlreichen Zwiebelpflanzen, welche bereits zeitig im Frühjahr zu blühen beginnen. Ideal für Boden und Natur wäre in diesem Fall, die dürren Astern kleinzuschneiden und als Mulch vor Ort liegen zu lassen. Was den Vorteil hat, gleichzeitig den Unkrautwuchs einzudämmen. Da wir die letzten beiden Jahre vermehrt mit Mehltau zu kämpfen hatten, wollen wir aber das befallene Pflanzenmaterial nicht weiterverwenden. Deshalb testeten wir im vergangenen Jahr als Ersatz einen Mulch aus Chinaschilf-Häcksel und waren so zufrieden damit, dass wir dieses Jahr ebenfalls darauf zurückgreifen. Das Material erfüllt seinen Zweck, ist gut auszubringen und sieht auch optisch ansprechend aus.

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Noch einmal Rasenmähen

Während andere schon langsam an den Adventskranz denken, sind wir immer noch am Rasenmähen! Hoffentlich zum letzten mal in diesem Jahr, denn man muss sich schon ganz schön warm einpacken. Doch so lange die Durchschnittstemperaturen bei 6 bis 8 Grad liegen, wächst der Rasen und muss gepflegt werden. Ein niedriger Rasen ist besser durchlüftet. So entstehen weniger (Pilz-)krankheiten und das Gras kann im Frühling wieder gesund und kräftig wachsen.

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Bild des Tages

Grosser Dahlienrückschnitt: im Alten Bauergarten sind die Dahlien langsam verblüht. Bevor wir die Rhizome ausgraben um sie im geschützten Keller zu überwintern, haben wir die letzten Blüten abgeschnitten und auf unsere Räumlichkeiten verteilt. Jetzt schmücken sie noch ein paar Tage lang unseren Empfang, Büros, und das Café in der Villa Merian.