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Der Pavillon entsteht

Das gärtnerische Herz der Merian Gärten ist gerade am Entstehen: der Pavillon ergänzt neu die Gewächshäuser. Soeben wurde mit einem Kran der schwere Dachbalken montiert. Schon bald ist der Holzbau fertig!

Der Pavillon bildet zusammen mit den bestehenden Gewächshäusern den zentralen Werkplatz für unsere gärtnerische Arbeit. Der flache Holzbau ersetzt dabei einen Schuppen, den wir abgerissen haben um mehr Platz für Naturschutzflächen zu machen.

Er ist unterteilt in unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Aufgaben: in einem wird Erde für Pflanzen gemischt, in einem anderen Samen getrocknet und im nächsten die Keimfähigkeit von Samen getestet – und zugleich erhält unsere Efeusammlung geschützt unter dem Vordach einen tollen Ausstellungsort. Wir sind voller Vorfreude, unseren Besucher:innen ab dem Frühsommer einen schönen Einblick in die gärtnerische Arbeit zu gewähren!

Mehr Baustelle Vorder Brüglingen
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Reduzierte Öffnungszeiten Villa Merian

Die Villa Merian ist temporär nur am Wochenende geöffnet

Momentan wird rund um die Villa Merian verstärkt gearbeitet: alle Wasserleitungen in den Merian Gärten werden ersetzt. Einerseits macht der Baulärm einen Besuch auf der Terrasse wenig erholsam, andererseits ist die Villa Merian an Wochentagen nur erschwert zugänglich.

Sobald die Situation um die Baustelle es wieder zulässt, begrüsst das Team der Villa Merian Sie gerne wieder auch während der Woche.  

Für geschlossene Gesellschaften sind wir auf Anfrage auch an anderen Tagen verfügbar.

Öffnungszeiten

Samstag und Sonntag, 9 bis 17 Uhr
Warme Küche bis 1 Stunde vor Schluss

Spezielle Öffnungszeiten für Gruppen auf Anfrage 

 

Villa Merian
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Erneuerung der Wasserleitungen

Besucher:innen treffen momentan in den Merian Gärten viele Bauzäune an. Zusätzlich zur Baustelle in Vorder Brüglingen kommen nun Einschränkungen im Bereich Brüglingerhof dazu: Zwischen dem Platz vor der Villa Merian, an der Mühle vorbei bis auf den Hofplatz Brüglingerhof werden alle Wasserleitungen ersetzt.

Es ist geplant, dass es zu Fuss immer möglich ist, an der Baustelle vorbei zu kommen. Sollte es zu Umleitungen kommen, werden wir das vor Ort signalisieren.

In mehreren Bau-Etappen werden alle Trinkwasserleitungen in den Merian Gärten ersetzt. Denn diese sind über 50 Jahre alt und marode. In den letzten Jahren ging wegen Leitungsbrüchen viel Wasser verloren.

Die Bauarbeiten werden bis in den Frühling dauern. Bis dahin ist bei unseren Besucher:innen Geduld gefragt, denn es ist laut, es hat Verkehr, Material versperrt den Weg und für Kinderwagen oder Rollstuhl können Umwege nötig sein. Wir entschuldigen uns, dass Sie zurzeit bei uns nicht die gewohnte Ruhe finden.

Bitte freuen Sie sich mit uns auf den Frühling 2022, wenn die Arbeiten im Aussenbereich abgeschlossen sein werden!

Mehr zum Umbau
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Pflanze des Monats November

RASEN: RISPENGRAS, WEIDELGRAS UND ROTSCHWINGEL
(Poa pratensis, Lolium perenne und Festuca rubra)

In den Merian Gärten finden Sie mannigfaltige Staudenflächen: Pfingstrosen, Iris, Schattenstauden, Arzneipflanzen, Astern und anderes mehr. Aber auch der Rasen ist eine Staudenfläche. Er bildet den ruhigen Rahmen zur überbordenden Pracht ringsum, schafft Verbindungen, lädt ein zu Siesta, Sonnenbad oder Nickerchen. 

In der Natur kommt Rasen nur an Extremstandorten vor, wo es für Gehölze zu kalt, zu windig, zu hoch oder zu sonstwas ist, wie zum Beispiel oberhalb der Baumgrenze oder am Polarkreis. Er ist eine Gemeinschaft aus Gräsern, Kräutern, Flechten, Moosen und Farnen. Der klassische Gartenrasen hingegen besteht aus wenigen ausgewählten Gräsern und existiert nur dank regelmässigem Mähen, Düngen und Wässern. 

Neben Rispengras, Weidelgras und Rotschwingel finden sich in unserem Rasen auch Kriechender Hahnenfuss, ebensolches Fingerkraut, Braunelle, Wiesenschaumkraut und Weissklee. Diese Pflanzen sorgen für fröhliche Farbkleckse und erfreuen die Bienen, welche besonders den Weissklee sehr schätzen, wie man beim Barfusslaufen im Rasen schmerzhaft erlebt. Doch gelegentliche Bienenstiche gehören bei einer glücklichen Kindheit einfach dazu und sorgen für unvergessliche Momente.

Standort: Englischer Garten

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Bild des Tages

Morgens liegt Nebel über den Gärten und hinterlässt dicke Tropfen, die an der Herbstsonne magisch Glitzern... Hier auf der Blüte eine Zaunwinde. 

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Kahlschlag bei den Kübelpflanzen

Bevor die Fuchsien und andere Kübelpflanzen ins warme Gewächshaus geräumt werden, müssen sie ihr Laub lassen. Das sieht immer ein bisschen brutal aus, dient aber der Gesundheit. So werden Schädlinge, die sich im Laub verstecken, gar nicht erst eingeschleppt. Den Pflanzen macht der Rückschnitt nichts aus. Sie treiben im Gewächshaus neue, gesunde Blätter aus. 

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Pflanze des Monats Oktober

Reineckie, Metzgerpalme (Reineckea carnea )

Dieses Gras wuchs jahrelang unbeachtet in einer dunklen Ecke, bis wir bemerkten, dass es gar keines ist. Die Pflanze heisst Reineckie und ist entfernt mit Maiglöckchen verwandt – gewissermassen eine Cousine fünfzehnten Grades.

Der im Handel verbreitete Name Japanisches Maiglöckchen ist leider irreführend: Dieses Gewächs blüht weder im Mai noch hat es Glöckchen. Es ist einfach nur grün. Doch welch ein Grün! Kräftige Blätter stehen dicht an dicht und wachsen noch im tiefen Schatten. Ein warmer, windgeschützter Standort ist ideal, bei uns wächst diese Pflanze seit einem Vierteljahrhundert völlig problemlos. Ach, wenn sie auch noch blühen würde…

Und blühen tut sie. Jetzt, im Oktober. Tief unterm Laub versteckt versprühen zartrosa Blütenähren ihren Charme. Nur eins bekommen sie nicht ganz hin: In Katalogen wird oft von zartem Duft berichtet, wir haben bisher jedoch nur ganz leichten Modergeruch feststellen können. Irgendwas ist immer.

Standort: im Rhodotal, Eingang Neue Welt

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Der Blitz schlug ein!

Mit einem gewaltigen Knall schlug am Sonntagmorgen ein Blitz in einen grossen Baum neben der Villa ein.

Durch den Blitzeinschlag barst der mächtige Stamm des Ginkgo-Baumes entzwei. Was für ein Schicksalsschlag! 150 Jahre waren in Millisekunden dahin.

Holzsplitter und armdicke Äste lagen auf dem Vorplatz der Villa. Die Krone blieb dank den letzten ganzen Fasern knapp am Stamm. Schnell wurde das Gelände grossräumig abgesperrt und wir bangten, dass ein Windstoss den labilen Baum in Richtung Villa zu Fall bringen würde.

Mit einer Sonntags-Sondergenehmigung kam ein tonnenschwerer Fäll-Krahn vorbei und entschärfte die Situation. Innerhalb einer Stunde lag der Baum zerstückelt am Boden. Bis zum Fuss war der Baumstamm gespalten – was für eine Naturgewalt! 

Blitz-Schadens-Bilanz: ein alter Baum mit viel Geschichte, von herunterfallenden Ästen beschädigte Sonnenschirme und Tische und ein Stromausfall in der Villa. Da hatten wir nochmals Glück im Unglück.

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Abschluss der Dyychwoche 2021

Mittlerweile neigt sich die Dyychwoche 2021 dem Ende zu. Heute ist bereits Freitag - Zeit zurückzublicken:

Unsere Vorstellung der Dyychwoche war es ein paar abwechslungsreiche und kurzweilige Tage in der Natur zu verbringen. Diese Erwartungen haben sich erfüllt.

Wir haben uns untereinander und mit den Leuten der Meriangärten gut verstanden, was das Arbeiten sehr erleichterte und für eine gute Stimmung sorgte.

In dieser Woche gelang es uns alle wichtigen geplanten Arbeiten fertigzustellen. So konnten wir die Uferverbauung erneuern und unsere selbstgebauten Faschinen in den Dyych verankern. Ziel dieser Faschinen ist es die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zu verlangsamen und es in die Mitte des Gewässers zu leiten. Wir haben auch einen mit Algen verschmutzten Teich gesäubert, damit er als Lebensraum für Tiere wie Frösche und Insekten dienen kann. Direkt neben dem Teich konnten wir eine Wieselburg errichten, damit die Wiesel einen sicheren Platz haben, um ihre Jungtiere aufzuziehen.

Das Highlight der Woche war die Sichtung eines Eisvogel, der gleich über unseren Köpfen hinwegflitzte - wow! Der Eisvogel kommt in ganz Europa vereinzelt vor, jedoch sticht er in der Schweiz mit seinem türkis-orangenen Federkleid unter allen einheimischen Vogelarten besonders hervor.

 

Über die Dyychwoche
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Los geht's! Start in die Dyychwoche 2021

Wir sind die Klasse 2h aus dem Sekundarschulhaus St. Alban und werden im Verlauf der Woche verschiedene Arbeiten ausführen, um den Mühle- und den St. Albandyych zu unterhalten:

Uferverbauungen, sogenannte Faschinen müssen ersetzt und Bretterwände erneuert werden. Zudem erhalten die Wiesel eine neue «Wieselburg» und die Amphibien ein Feuchtbiotop.

Die Woche startete wolkenverhangen, aber glücklicherweise verspricht das Wetter im Verlauf der Woche wärmer und trockener zu werden! Die Arbeit war gleich von Beginn an streng und wir kamen heftig ins Schwitzen.

Umso mehr freuten wir uns auf das leckere Essen: Flammenkuchen als Apéro und Älplermagronen als Hauptspeise. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Der Dyych lebt! Wir konnten unter anderem Fische und Signalkrebse beobachten. Es gelang uns sogar einen Signalkrebs zu von Hand zu fangen und seine roten Scheeren zu bestaunen – eindrücklich!

Wir sind gespannt, was uns die weitere Woche bringen wird.

 

Über die Dyychwoche