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Baustelle im Bauerngarten

Sumpf statt Gemüse… Zurzeit brummt der Bagger im Bauerngarten. Wir setzten nämlich die im letzten Winter begonnenen Arbeiten fort und bauen eine Drainage ein.

Dazu heben wir die Beete komplett aus. Anschliessend füllen wir eine 20 Zentimeter dicke Schicht Rundkies ein, decken diese mit Vlies ab und füllen die Beete wieder mit Humus auf. Das Wasser sollte dann, wie in einem Sickerbecken, in die Kiesschicht ablaufen und dort langsam in den Boden versickern. Das Vlies verhindert, dass die Nässe zurück in die Erdschicht aufsteigt.

Gemüse hat gar nicht gerne nasse Füsse. In den letzten Jahren machte stehendes Wasser den Pflanzen im Bauerngarten zu schaffen. Das sollte nun besser werden. In der Abschnitt, der letzten Winter bearbeitet wurde, wuchs das Gemüse diesen Sommer deutlich kräftiger und auch die Erde blieb schön locker.

Bis Weihnachten sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein und die Beete wieder hergestellt. Im neuen Jahr werden wir dann noch die Wege erneuern. Im nächsten Winter folgt dann der nächste Abschnitt.

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Chinaschilf-Mulch für den Asternhügel

Nicht alle Staudenpflanzungen bieten über den Winter dekorative Strukturen. Der Asternhügel zum Beispiel ist nach dem Abblühen eher unansehnlich. Auch wollen wir dort früh genug Platz machen für die zahlreichen Zwiebelpflanzen, welche bereits zeitig im Frühjahr zu blühen beginnen. Ideal für Boden und Natur wäre in diesem Fall, die dürren Astern kleinzuschneiden und als Mulch vor Ort liegen zu lassen. Was den Vorteil hat, gleichzeitig den Unkrautwuchs einzudämmen. Da wir die letzten beiden Jahre vermehrt mit Mehltau zu kämpfen hatten, wollen wir aber das befallene Pflanzenmaterial nicht weiterverwenden. Deshalb testeten wir im vergangenen Jahr als Ersatz einen Mulch aus Chinaschilf-Häcksel und waren so zufrieden damit, dass wir dieses Jahr ebenfalls darauf zurückgreifen. Das Material erfüllt seinen Zweck, ist gut auszubringen und sieht auch optisch ansprechend aus.

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Noch einmal Rasenmähen

Während andere schon langsam an den Adventskranz denken, sind wir immer noch am Rasenmähen! Hoffentlich zum letzten mal in diesem Jahr, denn man muss sich schon ganz schön warm einpacken. Doch so lange die Durchschnittstemperaturen bei 6 bis 8 Grad liegen, wächst der Rasen und muss gepflegt werden. Ein niedriger Rasen ist besser durchlüftet. So entstehen weniger (Pilz-)krankheiten und das Gras kann im Frühling wieder gesund und kräftig wachsen.

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Bild des Tages

Grosser Dahlienrückschnitt: im Alten Bauergarten sind die Dahlien langsam verblüht. Bevor wir die Rhizome ausgraben um sie im geschützten Keller zu überwintern, haben wir die letzten Blüten abgeschnitten und auf unsere Räumlichkeiten verteilt. Jetzt schmücken sie noch ein paar Tage lang unseren Empfang, Büros, und das Café in der Villa Merian.

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Erster Palmentransport

Das Team der IWB fuhr mit zwei Lastwagen auf den Hofplatz vor der Berrischeune. Mit dem Kran des einen Fahrzeugs hievten die Logistikspezialisten der IWB die fast zwei Tonnen schwere Pflanze mitsamt Topf auf die Ladefläche des zweiten Lastwagens. Die Pflanze wurde mit Hilfe unseres Gärtners vorsichtig auf die Ladefläche abgelegt, da sie mit einer Höhe von über sechs Metern nur liegend transportiert werden kann. Doch selbst so passte sie nicht ganz auf die Ladefläche!

Damit die Pflanze nicht abknickt wurde sie auf Paletten gestützt und schliesslich mit Spannsets gesichert.  Die Palmwedel wurden mit einem Seil sorgfältig zusammen gebunden, um sie zu schützen und ein Abbrechen zu verhindern.

Nach kurzem Transportweg steht die kanarische Dattelpalme bereits bei der IWB und ist bis Ende November beim Gartenplatz für IWB Mitarbeiter draussen platziert. Über den Winter kommt sie in einen geheizten Lagerraum ("Bobinenlager") mit viel Platz und Licht und im Frühling dann wieder nach draussen.

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Alle Palmen gerettet

Wer hätte das gedacht! Unser Aufruf im Sommer hat eine riesige Reaktion ausgelöst. Zeitungen und Radio berichteten und rund 50 Personen haben sich gemeldet, um den zu gross gewordenen Dattelpalmen ein neues Zuhause zu geben.

Wir sind sehr froh, dass wir drei Standorte hier in der Region Basel finden konnten. Je eine Palme geht in die Gemeinde Reinach BL, zu den Industriellen Werke Basel IWB und zum Restaurant WERK 8 im Gundeli. Die Bedingungen für die grossen Pflanzen sind hier ideal und die kurzen Transportwege schonen die Pflanzen. An allen neuen Standorten sind die Palmen zudem auch öffentlich zu sehen, sodass sich viele Menschen daran erfreuen können. Wir bereiten jetzt die Transporte vor; die Palmen sollen noch vor dem Winter umziehen.

Wir bedanken uns bei allen, die sich interessiert haben und bereit waren, den Aufwand eines Transports auf sich zu nehmen. Schön, dass so viele Personen ein grosses Herz für Pflanzen haben!

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Wir jäten auf dem Dach!

Auf den Flachdächern von Hühnerstall, Bienenhaus und Topflager wachsen verschiedene Sedum-Arten. Nebst Sedum ‑ die dicke Blätter haben, in denen sie Wasser speichern und so auf sehr trockenen und heissen Böden oder eben Dächern leben können ‑ siedeln sich allmählich auch andere Arten wie Schnittlauch, Oregano und Leinkraut an, die an einem exponierten Standort wie auf dem Dach überleben können.

Auch für Insekten und Spinnen wie etwa die Wespenspinne bieten die Dächer einen Lebensraum. Zweimal jährlich jäten unsere Gärtnerinnen und Gärtner kleine Bäume und Löwenzahn aus. Diese Pflanzen mit sehr tiefen Wurzeln könnten gar die Dachfolie durchwurzeln. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Wasserabläufe kontrolliert.

Gärtner beim Jäten auf dem Flachdach des Hühnerstalls
Gärtner beim Jäten auf dem Flachdach des Hühnerstalls
Wespenspinne
Wespenspinne
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DREI RIESIGE PALMEN SUCHEN EIN ZUHAUSE

Wir verschenken drei riesige kanarische Dattelpalmen. Sie sind so gross geworden, dass sie nicht mehr im Gewächshaus überwintern können – sie passen nicht durch die Tür! Damit die frostempfindlichen Pflanzen im Winter nicht eingehen, suchen wir für sie ein neues Zuhause.

Die Palmen sind 60 bis 70 Jahre alt und etwa sechs Meter hoch. Es handelt sich um kanarische Dattelpalmen, Phoenix canariensis, welche aus dem Mittelmeerraum stammen und somit keine Temperaturen unter Minus 10°C vertragen. Sie stehen schon ihr ganzes Leben in den Merian Gärten. Nun sind sie so gross geworden, dass sie im Winter nicht mehr ins Gewächshaus passen.

Es wäre schade, wenn sie diesen Winter erfrieren müssten. Wir geben sie gratis ab – sie würden sich gut machen in einem grossen, hellen Treppenhaus, in einem Schwimmbad, in einer grosszügigen Eingangshalle, in einem Restaurant... Die Pflanzen müssten vor Winterbeginn abgeholt werden. Unser Expertenteam hilft mit Beratung für einen guten Standort und gibt Pflegetipps.

Interessiert? Bitte melden Sich sich bei uns!
Telefon 061 319 97 80 oder info@meriangaerten.notexisting@nodomain.comch

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Erfrischung für Bäume und Sträucher

Schon lange hat es nicht mehr richtig geregnet. Deshalb haben wir diese Woche entschieden, grossflächig zu giessen –  viele Sträucher zeigen Anzeichen für Trockenstress. Seit Montag bewässern wir nun alle Bäume und Sträucher, um zu verhindern, dass die Gehölze absterben.

Mit dem Material, welches wir letztes Jahr angeschafft haben können wir sehr effizient giessen. Die Schläuche lassen sich zusammensetzen und reichen damit bis 300 Meter weit. Wir beziehen dabei Wasser direkt aus den Feuerwehrhydranten in den Gärten, diese haben für die Abrechnungen einen speziellen Zähler. Mit den grossen Schlauchrollen und den Feuerwehrschläuchen bringen wir grosse Mengen Wasser auf einmal aus: pro Stunde 15 bis 20 Kubikmeter, das sind etwa 20'000 Liter - pro Stunde! Mit den kleinen Regnern, die normalerweise im Einsatz sind, würde es den ganzen Tag dauern, gleich viel Wasser auszubringen.

Beim Giessen ist die Technik wichtig, damit das Wasser gut verteilt wird und der Boden möglichst viel aufnehmen kann und nicht zu viel Wasser ungenutzt versickert. Wir schaffen es nur auf diese Art, alle Gehölze in den Gärten innerhalb nützlicher Frist zu bewässern. Dennoch dauert es eine ganze Woche, bis alles gegossen ist.

Eine grosse Herausforderung besteht darin, den richtigen Zeitpunkt zu finden um mit dem Giessen anzufangen. Wenn die Situation mit dem Wasserhaushalt im Boden schon sehr prekär ist, kann es sein, dass wir zu spät sind bis alle Abschnitte beregnet sind. Letztes Jahr haben mehrere Bäume ihr ganzes Laub verloren. Das hoffen wir dieses Jahr verhindern zu können.

Dieses Wochenende soll es gewittern – mal sehen, wie viel es wirklich regnet und ob wir nächste Woche das Bewässern wieder einstellen können.

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Heuernte

Ein Bild wie in den Ferien! Wir ernten das Heu auf unseren Wiesen und landwirtschaftlichen Flächen. Mit einem gestaffelten Schnitt haben wir seit Juni bereits rund 450 Kleinballen à 20 Kilogramm gepresst. Das Heu brauchen wir als Wintervorrat für unsere Schafe und Kaninchen. Wenn wir wie dieses Jahr mehr ernten können als wir selber brauchen, verkaufen wir das Heu an den Zolli und die Lange Erlen. Da unsre Wiesen naturbelassen sind, ist das Heu eher mager und wird von vielen Wildtieren gut vertragen.