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KLEINES GEWEIH, GROSSE BEDEUTUNG

Er ist der grösste Käfer der Schweiz: der Hirschkäfer. Männchen werden über 8 Zentimeter lang und sehen auch sehr imposant aus. Beim "Geweih" handelt es sich um riesige Oberkiefer, mit denen die Männchen miteinander kämpfen.

Hirschkäfer ernähren sich vom Saft, der aus Rissen und Wundstellen von Eichen fliesst. Die Larven leben in Totholz. Da es immer weniger alte Eichen und in den aufgeräumten Wäldern kaum noch morsches Holz gibt, ist der Hirschkäfer in der Schweiz stark gefährdet. Auf der Alpennordseite ist er nur noch lokal in kleinen Populationen vorhanden - wie zum Beispiel in den Merian Gärten.

Doch auch hier bekommt man den Hirschkäfer trotz seiner Grösse selten zu sehen. Dieses Exemplar haben Schulkinder bei der Gartenarbeit entdeckt und sorgfältig zurück in den Wald gesetzt.

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Schlangenschreck

Kurzer Schreckmoment: Mitarbeiter entdeckten heute eine fast ein Meter lange Schlange, die sich in einer kühlen Steinmauernische versteckte. Schlangespezialisten vom Zolli rückten zum Einsatz ein und konnten das Tier (welches gerade frisch gefressen hatte) einfangen. Es handelt sich um eine ungiftige Kornnatter - ein Exot, der bei uns nicht vorkommt. Die Schlange muss entweder ausgebüxt oder ausgesetzt worden sein.

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NISTKASTEN FÜR DEN WALDKAUZ

Der Waldkauz ist eine Eulenart, die bei uns einheimisch ist. Er lebt dort, wo es grosse, alte Bäume gibt, denn er brütet in Baumhöhlen. Da es vor allem in den Wäldern immer weniger geeignete Bäume gibt, ist ein Nistkasten eine attraktive Alternative.

Wir haben diese Woche zwei neue Nistkästen für den Waldkauz aufgehängt. Wichtig ist, dass der Baum am Waldrand steht, und dass der Kasten wettergeschützt hängt. Die Anflugschneise muss frei von Laub und Gebüsch sein. Im Kasteninneren liegen Hobelspäne, damit die kugelrunden Eier nicht davon rollen.

Die zwei Kästen hängen etwa 200 Meter auseinander, und in 6 bis 8 Meter Höhe. Wir hoffen, dass einer von Ihnen den Waldkäuzen gefällt und dass schon bald ein Waldkauz-Päärchen darin einzieht.