-

Blühbeginn bei den Bartiris

Die kleinsten der Bartiris sind die ersten, die blühen: die Zwerg-Iris («Miniature Dwarf Bearded», MDB) haben gerade ihre Blüten geöffnet und schaffen bunte Farbteppiche im Irisbeet. Während die Hohen Bartiris («Tall Bearded Iris», TB) auf der Fläche stehen und erst in rund einem Monat so weit sind, befinden sich im Beet alle anderen Iris der einzigartigen Irissammlung. Die Minis sehen dabei aus wie Kleinstausgaben der Grossen: sie haben nur einen ganz kurzen Blütenstiel. So hat man den Eindruck, dass die Blüte direkt über den Blättern schweben. Bei der Farbigkeit können sie mit den Hohen Bartiris allemal mithalten. «Die Sorte ‘Gingerbread Man’ ist eine Iris, die mir jedes Jahr ins Auge fällt weil sie so eine verrückte Farbe hat» sagt Kustodin Barbara Wüthrich. Diese Iris ist grünlich gelb und hat einen leuchtenden violetten Bart. Und das lohnt sich, in Echt zu sehen! Je nach Wetter werden die Zwergiris in den nächsten zwei bis drei Wochen blühen, danach folgen die Mittleren Iris («Border Bearded», BB und «Intermediate Bearded», IB) und schliesslich das grosse Spektakel der Hohen Bartiris. Zeit also für einen Besuch in den Merian Gärten!

Zur Irissammlung
-

Oster-Häschen

"Jö wie herzig!" Die jungen Kaninchen begeistern wirklich jeden. Sie sind inzwischen sechs Wochen alt, haben das Nest längst verlassen und erkunden voller Energie ihr Gehege. Wir wünschen schöne Ostertage!

-

Ein furchterregendes (Mini-)Raubtier

Hier lebt das vielleicht gefürchtetste Raubtier der Merian Gärten. Zumindest, wenn man nur ein paar Millimeter gross ist: In diesen Fallgruben lebt der Ameisenlöwe! Und der ist ein gnadenloser Jäger. Dieses Insekt baut Trichter in feinem Sand und lauert darin seine Beute auf. Wenn ein kleines Tier – hauptsächlich Ameisen – zu nah am Trichterrand vorbeikrabbelt, rutscht es in das Loch ab. Der Ameisenlöwe packt sie blitzschnell mit seinen grossen Zangen und spritzt ihnen ein tödliches Gift. Dann saugt er seine Beute aus. Die leere Hülle der Beute wirft er dann aus dem Trichter raus.

Der Ameisenlöwe lebt zwei Jahre so im Sand. Er ist eine Larve, also ein Jungtier. Nach zwei Jahren verwandelt er sich das erwachsene Stadium, die Ameisenjungfer. Dieses grazile Wesen sieht aus wie eine Libelle, gehört aber zu den Netzflüglern. Sie lebt nur wenige Wochen, in denen sie sich paart und Eier legt – die neue Generation der Ameisenlöwen. Da sie nachtaktiv ist, bekommen Menschen die Ameisenjungfer nur selten zu Gesicht.

In den Merian Gärten fühlen sich die Ameisenlöwen rund um die Berrischeune unter dem Vordach wohl. Überall wo es sandig, trocken und warm ist bauen sie ihre Trichter: zwischen den Pflastersteinen, entlang der Mauer und am liebsten unter den Sitzbänken.  Übrigens: auch wenn sie «Löwen» heissen, für Menschen sind die Winzlinge nicht gefährlich.