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Schönheitswettbewerb der Pastinaken

Schon mal die Blüte einer Pastinake gesehen? Oder die Samen einer Karotte? Auf einem Drittel der Beete im Bauergarten ernten wir das Gemüse nicht, sondern lassen die Pflanzen blühen und Samen ansetzen. Als professionelle Sortenerhalter im Netzwerk von ProSpecieRara geben wir das geerntete Saatgut dann in die Samendatenbank von ProSpecieRara.

Dabei ist es wichtig, dass nur die Pflanzen, die genau dem Sortenbeschrieb entsprechen, auch Samen tragen dürfen. Bei den Pastinaken, Haferwurzeln und Karotten haben wir gerade die entsprechende Auswahl getroffen. Diese haben als Wurzelrübe im Beet überwintert. Bevor sie nun an der warmen Frühlingssonne wieder austreiben wird selektioniert. Bei der Pastinakensorte ‘Hollow Crown’ heisst das: Nur gesunde Rüben ohne Spalten kommen in die Auswahl, bei denen die Form schön gleichmässig und spitz zulaufend ist - weder Rüben mit zwei Spitzen sind erwünscht noch besonders dünne oder dicke.

Die ausgewählten Pastinaken werden nun wieder eingepflanzt und dürfen wachsen. Der restlichen Exemplare haben wir am Marktstand verkauft und die Pastinaken, die vom Frost aufgeplatzt waren, durften die Kaninchen als Leckerbissen geniessen.

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Der erste...

...Rhododendron blüht! Schon bald verwandelt sich das Rhododendrontal in einen bunten Zauberwald. Und auch sonst kündigt sich der Frühling an. Zeit für eine Entdeckungstour.

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Narzissen leben im Zolli weiter

Hunderte Narzissen, Tulpen und Schneeglöckchen finden im Zolli ein neues Zuhause. Denn im Rahmen unseres Gartenumbaus wird hier ein frisches Staudenbeet angelegt – alle Zwiebelpflanzen müssen raus!

Eine grosse Menge Pflanzen haben wir schon innerhalb der Merian Gärten verpflanzt. Das Gärtnerteam vom Zoo Basel rettete nun den Rest. Ein Teil ist schon wieder eingepflanzt. Wie schön, dass uns die Freude an Pflanzen verbindet.

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Neue Nistkästen für Meisen & Co.

Wird hier wohl schon bald eine Blaumeisenfamilie einziehen? Wir haben in den letzten Wochen neue Nistkästen aufgehängt. Dabei haben wir nicht nur alte, kaputte Kästen ersetzt, sondern auch Standorte neu bestückt, an denen es noch keine Kästen gab: In Hecken und Bäumen im Naturgürtel der Merian Gärten, im Obstgarten an den grösseren Bäumen und an Gebäuden.  Inzwischen gibt es hier mehr als 200 Nisthilfen für Vögel!  Gut die Hälfte sind Kästen für Mehlschwalben und Mauersegler, die unter den grossen Vordächern der Gebäude hängen. Daneben gibt es Kästen für kleinere Höhlenbrüter (Kohlmeise, Blaumeise, Star), riesige Kästen für Turmfalke, Waldkauz und Schleiereule, offene Kästen für Halbhöhlenbrüter (Bachstelze, Grauschnäpper, Hausrotschwanz), Nistrinden für Baumläufer, erdhöhlenähnliche Kästen für Eisvögel und noch einige mehr.

Bei den Nisthilfen zählt aber nicht nur die Vorliebe der jeweiligen Vogelart für eine bestimmte Kastenform, sondern auch, wo und wie er aufgehängt ist. An einem guten Standort werden die Kästen durch das Blattwerk der Bäume und Sträucher vor starker Sonneneinstrahlung geschützt. Eine Ausrichtung nach Südosten bietet Schutz vor Wind und Wetter. Und der Kasten sollte so hängen, dass Raubtiere wie Hauskatzen nicht einfach dran kommen.

Übrigens werden unsere Kästen nicht nur von Vögeln genutzt… Manchmal machen es sich hier auch Mäuse, Schläfer, Eichhörnchen, Wespen und Hornissen in den Kästen gemütlich!

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Flugwetter über dem Rhododendrontal

Eine grosse Esche musste gefällt werden. Sie war stark vom Hallimasch-Pilz befallen, so stark, dass auch kein Rückschnitt mehr möglich war. Also sollte sie raus – aber wie, wenn sie mitten im engen Wald steht?

In so einem Fall muss ein Helikopter her. Die Firma Rotex aus der Innerschweiz ist spezialisiert auf solche Aufträge. Der «K-Max K-1200» kann 2'700 Kilogramm Gewicht heben und das erst noch in heiklem Gelände.

Dabei ist Teamwork gefragt. Im Baum wurde gesägt und mit dem Helikopter wurde gehoben. Die Kronenteile wurden in vier Flügen ausgeflogen und auf der angrenzenden Wiese abgelegt. Hier wird das Holz später zu Holzschnitzeln verarbeitet. In weniger als einer Stunde war alles erledigt! Baum weg.

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Pflanze des Monats Februar

Schwarzkiefer
Pinus nigra

Bretter, die die Welt bedeuten, bestehen oft aus dem nicht knarrenden Holz der Schwarzkiefer. Auch Kolophonium, Terpentin und sogar ein antibakterieller Wirkstoff werden aus dieser Baumart hergestellt. Sie trotzt Kälte, Sturm und Trockenheit, doch zuviel Schnee kann zu Astbruch führen. Dank ihres tiefen und breiten Wurzelsystems eignet sie sich gut zur Bodenbefestigung.

Aus den Kronen alter Schwarzkiefern lässt sich in Frühsommernächten zuweilen lautes Fiepen vernehmen. Das kommt weder von verirrten Welpen noch von Flughunden – es sind die Bettelrufe junger Waldohreulen, welche sich im Schutz der dichten Zweige aufhalten. Trotz ihres Migrationshintergrunds – sie stammt aus den Mittelmeerländern – wird die Schwarzkiefer auch von vielen anderen Vogelarten geschätzt.

Diese Bäume mit ihren vermutlich 170 Jahren gehören zu den schönsten in den Merian Gärten; sie haben schon Christoph und Margaretha Merian in ihren letzten Jahren erfreut. Damit diese prächtigen Schwarzkiefern auch in den nächsten Jahrhunderten gesund bleiben, wird ihre Krone regelmässig von Baumpflegern – und nicht etwa von Kieferchirurgen! – kontrolliert und gepflegt.

Standort: Englischer Garten

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Geophone in den Merian Gärten

Nanu? Was sind das für orangene Kästchen? Seit dieser Woche liegen auch in den Merian Gärten sogenannte Geophone aus.

Diese haben eine wichtige Aufgabe: Sie sind Messgeräte. Im Rahmen des Projekts «geo2riehen» untersuchen Wissenschaftler:innen die Beschaffenheit des Bodens tief im Untergrund, auch unter den Merian Gärten. Ziel ist es zu erforschen, wo sich Wärme aus dem Boden gewinnen lassen könnte – eine Chance für die Energieversorgung der Zukunft.

Bis Ende Februar sind dafür auch in den Merian Gärten zeitweise spezielle Fahrzeuge unterwegs. Diese fahren auf einer zuvor bestimmten Strecke, auf der sie alle 20 Meter stehen bleiben und leichte Vibrationen auslösen. Die Geophone spüren die feinsten Erschütterungen im Boden und halten diese fest. Mit den Informationen, welche sie sammeln, lässt sich später eine Karte des Untergrundes erstellen.

Die Vibrationen, die durch die Fahrzeuge ausgelöst werden, dauern jeweils eine Minute. Sie sind spürbar – etwa so, wie wenn ein Tram vorbeifahren würde. Unsere Tiere und Pflanzen werden dadurch nicht gestört.

Hinter dem Projekt stecken der Wärmeverbund Riehen (WVR AG) und die IWB.  Hier gibt es mehr Informationen zu den Arbeiten.

Bitte stören Sie die Geophone nicht bei ihrer wichtigen Arbeit und lassen Sie diese unberührt liegen. Vielen Dank!

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Bald wird es grün

Wir pflanzen eine neue Hecke! Diese wird die Pfingstrosensammlung einfassen und ergänzt die Wildhecke, die schon hier steht.

Hauptsächlich setzen wir Immergrünen Liguster (Ligustrum ovalifolium) – rund 350 Stück. Diese Pflanze ist stark belaubt und wächst schön dicht verzweigt und kompakt. Damit bildet sie einen gleichmässigen Hintergrund für die Pfingstrosen.

Die bereits bestehende Wildhecke ist bunt gemischt, zum Teil auch mit einheimischen Spezialitäten wie Perückenstrauch, Felsenbirne oder Pimpernuss. Auch hier haben wir ergänzt – es sind rund 100 neue Pflanzen dazu gekommen.

Umbau Vorder Brüglingen
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Bild der Woche

Die ersten Frühlingsboten, unsere Winterlinge wagen sich hervor und lassen sich vom noch rauen Wetter nicht beeindrucken.