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Sichtungsbeete in Betrieb

Die neuen Sichtungsbeete vor den Gewächshäusern sind erstmals in Betrieb. Hier haben wir Iris angepflanzt, bei denen wir unsicher sind, um welche Sorte es sich handelt. Erst wenn sie geblüht haben und wir die Sorte verifizieren konnten, werden sie in der Sammlung ausgepflanzt.

Die Sichtungsbeete bieten die Möglichkeit für solche Sichtungen und andere Praxistests: zum Beispiel neue Substrate ausprobieren, Wuchseigenschaften von Pflanzen vergleichen und vieles mehr, was wir nicht in den Schaubeeten machen können.

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Ferienlaune?

Quizfrage: warum steht ein Sonnenschirm in der Irissammlung?

Nein, unser Team ist nicht am Picknicken. Sondern am Jäten! Das Unkraut macht leider keine Sommerferien, sondern spriesst auch an warmen Tagen. Ganz besonders die Ackerwinde sehen wir gar nicht gerne im Beet, denn sie kann in kurzer Zeit die Iris überwuchern.

Im Zuge des Umbaus haben wir einiges unternommen, damit wir weniger jäten müssen. Wir haben ein Unkrautvlies unter die Beete und Rasenwege eingelegt, etwa 40 Zentimeter unter der Oberfläche. Das Vlies hält insbesondere Winden davon ab, aus dem benachbarten Rasen in die Irisfläche reinzuwachsen. Das frisch eingefüllte Iris-Substrat enthält neben Komponenten wie Kokosfaser und Bims für die richtige Durchlässigkeit nur Erde von Standorten mit wenig Winden.

Diese aufwendigen Massnahmen haben sich gelohnt – es wächst weniger Unkraut als vor dem Umbau. Doch ganz aufs Jäten können wir nicht verzichten. Wenn Sämchen einfliegen, keimen sie auf dem offenen Boden. Diese Pflänzchen sind aber schnell entfernt. So jäten wir zwar immer noch jeden Tag, aber weniger lange.