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Unsere Erlebnisse

Dyychwoche 2019

Nach vier körperlich sehr anstrengenden Tagen fangen unsere Arbeiten langsam an Früchte zu tragen. Wir sind stolz auf was wir bis jetzt erreicht haben und freuen uns darauf die Ergebnisse dieses Projektes bestaunen zu können.

Die Arbeit am Weiher erwies sich anfangs als mühsam, da zuerst die verschiedenen Steine sortiert und die Folie des alten Weihers entfernt werden musste. Den bestehenden Weiher haben wir in schwerer Grabarbeit vergrössert. Die starken Jungs konnten mit Pickeln den Untergrund lösen (was sichtlich Spass machte). Anschliessend wurde das Material mit viel Muskelkraft abtransportiert. Als nächstes wurde die neue Folie in das Fundament unseres neuen Weihers gelegt. Grosse, schwere Steine sollten dabei das Rutschen der Folie verhindern und der kiesige Untergrund Lebensraum für verschiedenen Wasserlebewesen bieten. Mit der Zeit fiel uns der enorme Fortschritt am Weiher auf und die Vorfreude auf die Fertigstellung wuchs stetig. Wenn man bedenkt wie vielen Tieren man dadurch ein Zuhause ermöglicht wird einem sofort warm ums Herz.

Die neuen Akazien-und Birkenholzwände für den Mühledyych wurden bereits am Mittwoch installiert und fertiggestellt. Diese waren nötig, weil der künstliche Fluss die Erde an den Seiten sonst mit- und abtragen würde. Die alten waren bereits lückenhaft und morsch. Eine ordentliche Sanierung war also schon längst überfällig. Die Arbeit verlief reibungslos, unter anderem weil eine hohe Arbeitsmoral und eine gute Teamarbeit vorhanden war. Jene Gruppe ist nun damit beschäftigt eine Wassertrinkstelle für die Schöfli zu bauen. Diese ist so konstruiert, dass die Schafe von der Weide sicher ans Ufer des Mühledyych gelangen können um zu trinken.

Am Mittwoch blieb uns noch ein wenig Zeit für eine Führung durch die Merian Gärten während der uns spannende Aspekte des Themas Biodiversität nähergebracht wurden. So wurde auf die Probleme hingewiesen, die Neophyten und Neozoen verursachen und beschrieben wie mühsam es ist gegen deren Ausbreitung anzukämpfen.

Voraussichtlich werden wir bis am Freitagmittag, also wie im Zeitplan vorgesehen, alle Projekte beendet haben.

Während der Dyychwoche berichtet die Klasse 2WE vom Gymnasium Muttenz hier von ihren Erfahrungen. 

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Unsere ersten Eindrücke

Dyychwoche 2019

Wir, die Klasse 2WE vom Gymnasium Muttenz, haben uns im Juni für die Dyychwoche in den Merian Gärten beworben und wurden zu unserer grossen Freude ausgewählt. Es erwarten uns ein paar intensive Tage, die viel Arbeitseinsatz erfordern. Unsere Betreuer setzen grosse Stücke auf uns, da ihre Helfer normalerweise um einiges jünger sind. Demnach besteht der Plan für diese Woche aus der Fertigstellung von gleich drei Projekten. Diese beinhalten den Austausch von Brettern, die als Uferbefestigung dienen, sowie den Bau eines Weihers und eines nagelneuen Trinkstrands für die Schöfli. Zu Beginn der Woche wurden wir mit dem Thema des Dyychs durch eine Führung des Historikers Peter Habicht vertraut gemacht. Er informierte uns vor allem über die vielen Mühlen, die einst von den Dyychen angetrieben wurden.

Motiviert, informiert und gut ausgerüstet starteten wir demnach am Montagnachmittag mit der Arbeit. Als sich der Nachmittag langsam dem Ende zuneigte, war uns die Anstrengung anzusehen, jedoch waren alle mit den schon sichtbaren Fortschritten der Projekte zufrieden. Über die Funktionsweise der Mühlen durften wir heute, am Dienstagmorgen, auch noch eine Führung in der Mühle der Merian Gärten besuchen. Ebenfalls heute wird unser erstes Küchenteam eingeweiht, das für uns alle Spaghetti mit Tomatensauce und Pesto kocht.

Während der Dyychwoche berichtet die Klasse 2WE vom Gymnasium Muttenz hier von ihren Erfahrungen. 

Arbeiten am Projekt Dyych
Arbeiten am Projekt Dyych
Arbeiten am Projekt Weiher
Arbeiten am Projekt Weiher
Beginn der Woche mit den noch sauberen T-Shirts
Beginn der Woche mit den noch sauberen T-Shirts
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Vielen Dank für Ihren Besuch an der "HerbstGartenZeit" 2019!

Am Sonntag konnten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher an der dritten "HerbstGartenZeit" inspirieren lassen. Bei spätsommerlichem Wetter und toller Stimmung besuchten über 2300 Interessierte den grossen Herbstmarkt in den Merian Gärten. In Kooperation mit ProSpecieRara boten wir auch dieses Jahr ein vielfältiges Programm mit Führungen, Expertenstation, Musterbepflanzung, Gartenwerkstatt, Speis und Trank von der Villa Merian und vielem mehr.

Wir begrüssen Sie gerne wieder an der nächsten "HerbstGartenZeit" im
September 2020.

www.herbstgartenzeit.ch

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Wir bauen auf: am Sonntag ist "HerbstGartenZeit"!

Die Vorbereitungen laufen! Erde wird einfüllt, Pflanzen gesetzt, Gestelle gebaut. Am Sonntag  während der "HerbstGartenZeit" können Besucherinnen und Besucher sich hier für Ihr eigenes Hochbeet, ihren Balkon oder Garten inspirieren lassen.

Auf dem ganzen Areal ist unser Team und das von ProSpecieRara mit dem Aufbau beschäftigt. Denn neben der Musterpflanzung erwarten Sie viele Marktstände mit Setzlingen und Zwiebeln, Leckeres vom Grill, Führungen mit Gartenprofis, Sortenberatung, eine Kinderwerkstatt und vieles mehr!

HerbstGartenZeit am Sonntag von 10 bis 17 Uhr 

zum Programm

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Blütenspaziergang im September

Das Licht wird wärmer und die ersten Blätter verfärben sich. Was der Blütenvielfalt ein besonderes Leuchten verleiht. Davon überzeugen können Sie sich bereits am Ausgangspunkt dieses Spaziergangs –  auf der Fuchsientreppe. Schwelgen Sie in den Rosa-, Weiss- und Lilatönen zahlreicher Fuchsien-Sorten. Nach diesem Farbbad folgen Sie dem Dyych Richtung Alter Bauerngarten. Vorbei an unauffälliger Blütenpracht des Teufelsspazierstocks (Aralia elata) und des gewöhnlichen Efeus (Hedera helix). Im Beerengarten wird es - aufgrund einiger Zierpflanzen aus dem ProSpecieRara-Sortiment - wieder bunter. Auch die Dahlien hinter dem Gemüsegarten sind immer noch eine Zierde. Entlang der Wechselflorbeete gelangen Sie anschliessend zu einem Durchgang in der Mauer und zur Salbei-Rabatte. Ob das Blau des Moor-Salbeis (Salvia uliginosa), das Violett von Salvia virgata oder das Rot des Herbst-Salbeis (Salvia greggii): Von Herbstflaute ist hier noch keine Rede!

Nächster Blüten-Halt ist das Rhododendrontal. Liriope (Liriope muscari), Winterharte Begonie (Begonia grandis ssp. sinensis und Begonia grandis 'Alba') sowie nach wie vor blühende Funkie (Hosta) und Wachsglocke (Kirengeshoma palmata) umschmeicheln die Stämme der Rhododendren. Der Kletternde Fingerrauch (Dactylicapnos macrocapnos) hat gar ihre Kronen erobert! Folgen Sie wieder dem Dyych und nehmen Sie die erste Abzweigung links nach Oben, um in Richtung Villa zu spazieren. Falls Sie den linken Weg wählen, passieren Sie zwei Staudenrabatten. Hier blühen verschiedene  Herbst-Anemonen, das Zottige Purpurglöckchen (Heuchera villosa) und die Hosta 'Royal Standard'. Ein paar Schritte weiter, beim Sommersitzplatz, leuchten zahlreiche Scharlach-Fuchsien (Fuchsia magellanica), kombiniert mit Kerzenknöterich (Persicaria amplexicaulis 'Alba') und Lanzen-Silberkerze (Actaea cordifolia). Entlang des Vorplatzes der Villa sind bereits die ersten Alpenveilchen (Cyclamen) sichtbar und daneben ergänzen sich Steinquendel (Calamintha nepeta 'Triumphator') und Blutgras (Imperata cylindrica 'Rubra') zu einem gefälligen Gesamtbild.

Damit endet der September-Spaziergang, kann aber natürlich noch beliebig nach Vorder Brüglingen ausgedehnt werden. Bei der Iris- und Clematissammlung und bei den Kübelpflanzen gibt es beispielsweise noch einige Kleinodien zu bewundern. Halten Sie die Augen offen, es lohnt sich!

Herbst-Anemone (Anemone japonica 'Loreley')
Herbst-Anemone (Anemone japonica 'Loreley')
Himmelblauer Salbei (Salvia azurea), im Hintergrund Herbst-Salbei (Salvia greggii)
Himmelblauer Salbei (Salvia azurea), im Hintergrund Herbst-Salbei (Salvia greggii)
Kletternder Fingerrauch (Dactylicapnos macrocapnos)
Kletternder Fingerrauch (Dactylicapnos macrocapnos)
Steinquendel (Calamintha nepeta 'Triumphator') und Blutgras (Imperata cylindrica 'Rubra')
Steinquendel (Calamintha nepeta 'Triumphator') und Blutgras (Imperata cylindrica 'Rubra')
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Grosse Auszeichnung für die Merian Gärten

Die Merian Gärten sind mit dem Europäischen Gartenpreis 2019/2020 in der Kategorie "Gartenkulturelles Erbe in Europa" für ihre besonderen Leistungen im Bereich Bildung und Vermittlung mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden. An der Preisverleihung in Jüchen bei Düsseldorf (DE) wurden am Freitagabend die schönsten Gärten in ganz Europa prämiert.


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Wir jäten auf dem Dach!

Auf den Flachdächern von Hühnerstall, Bienenhaus und Topflager wachsen verschiedene Sedum-Arten. Nebst Sedum ‑ die dicke Blätter haben, in denen sie Wasser speichern und so auf sehr trockenen und heissen Böden oder eben Dächern leben können ‑ siedeln sich allmählich auch andere Arten wie Schnittlauch, Oregano und Leinkraut an, die an einem exponierten Standort wie auf dem Dach überleben können.

Auch für Insekten und Spinnen wie etwa die Wespenspinne bieten die Dächer einen Lebensraum. Zweimal jährlich jäten unsere Gärtnerinnen und Gärtner kleine Bäume und Löwenzahn aus. Diese Pflanzen mit sehr tiefen Wurzeln könnten gar die Dachfolie durchwurzeln. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Wasserabläufe kontrolliert.

Gärtner beim Jäten auf dem Flachdach des Hühnerstalls
Gärtner beim Jäten auf dem Flachdach des Hühnerstalls
Wespenspinne
Wespenspinne
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Pflanze des Monats

DUNKELLAUBIGE SEPTEMBER-SILBERKERZE (Actaea simplex 'Atropurpurea')

Eigentlich wäre diese September-Silberkerze ein Muss für jeden Garten: Im Frühling hält sie sich vornehm zurück und überlässt ihren Platz Krokussen, Tulpen oder Schneeglöckchen; auch den sommerblühenden Pflanzen stiehlt sie nicht die Schau, sondern sorgt mit ihrem dunklen Laub für dezente Begleitung. Doch im September, wenn die meisten Stauden sichtlich erschöpft sind von der Mühe des Sommers, öffnen sich ihre weissen Blüten. Wenn der Wind günstig steht, streicht ihr Duft über den ganzen Platz.

Eigentlich. Doch diese Silberkerze hat Ansprüche, welche im heissen, trockenen Basel etwas schwierig zu erfüllen sind: Einen kühlen Platz im Halbschatten hätte sie gern, und dazu humus-reichen, feuchten Boden, bitteschön. Und nicht zu viel Konkurrenz durch grosse Bäume... Ohne regelmässiges Giessen wären unsere Pflanzen schon im ersten Sommer vertrocknet.

Und dann ist da noch das Namensdurcheinander: Zuerst hiess die Silberkerze Actaea, vor über hundert Jahren wurde sie in Cimicifuga umbenannt. Seit 20 Jahren ist man wieder bei Actaea angelangt, was aber viele Gärtnereien nicht wissen. Und die Art erst! Mal heisst sie Actaea ramosa (was es gar nicht gibt) oder racemosa (was eine ganz andere Art aus Amerika ist). Aber all das ist letztendlich egal - Hauptsache, es geht wieder los mit dem Tanz der weissen Würste!

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Blütenspaziergang im August

Die Temperaturen sind etwas kühler geworden. Damit können wir für den August einen ausgiebigeren Blütenrundgang wagen. Start ist beim Foliengewächshaus, wo eine Setchuan-Brombeere (Rubus setchuenensis) und eine Rattanrebe (Berchemia racemosa) blühen. Nun betreten Sie den Nutzpflanzengarten. Insbesondere im Bereich der Färberpflanzen erfreut momentan eine bunte Farbenpracht. Verlassen Sie den Garten dann Richtung Irissammlung, wo im Hang verschiedene Kräuselmyrten (Lagerstroemia) blühen. Weiter geht es den Weg hoch zum Hochplateau und geradeaus bis zu den Schmetterlingsblütlern. Nebst einigen anderen Pflanzen fällt hier speziell der Himalaya-Indigostrauch (Indigofera heterantha) ins Auge.

Spazieren Sie nun weiter bis zum Trockenbiotop und gehen dann runter ins Rhododendrontal. Hier stehen mehrere Pflanzen in Blüte, so zum Beispiel eine Lilie (Lilium speciosum 'Rubrum'), die letzten Funkien (Hosta), der Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea) und die Wachsglocke (Kirengeshoma palmata). Dem Dyych entlang und über die Brücke geht es als nächstes zum Salbeibeet vor dem Arzneipflanzengarten. In bunten Farben blühen hier mehrere Salbei-Arten. Auch im Arzneipflanzengarten und im angrenzenden Bauerngarten gibt es einiges zu sehen. Von der Gewöhnlichen Nachtkerze (Oenothera biennis), über den Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und die Sonnenblume (Helianthus annuus) bis zur Aufreihung von verschiedenen alten Dahlien-Sorten.

Weiter dem Dyych entlang Richtung Norden kommen Sie, unterhalb des Brunnens, vorbei an drei Sorten des Kerzen-Wiesenknöterichs (Bistorta) und gelangen schliesslich zum Asternhügel, wo bereits einige frühe Astern am Erblühen sind. In der Rabatte entlang des Weges zum St.-Jakob-Eingang schliesslich, fällt das leuchtende Blau der Ballonblume (Platycodon grandiflorus) auf. Auch einige Astern und Herbstanemonen zeigen, dass es bereits Spätsommer ist. Mit ihnen findet der Augustspaziergang seinen Abschluss.

Dahlia
Dahlia
Himalaya-Indigostrauch (Indigofera heterantha)
Himalaya-Indigostrauch (Indigofera heterantha)
Funkie (Hosta 'Lancifolia')
Funkie (Hosta 'Lancifolia')
Schirmaster (Doellingeria umbellata)
Schirmaster (Doellingeria umbellata)
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DREI RIESIGE PALMEN SUCHEN EIN ZUHAUSE

Wir verschenken drei riesige kanarische Dattelpalmen. Sie sind so gross geworden, dass sie nicht mehr im Gewächshaus überwintern können – sie passen nicht durch die Tür! Damit die frostempfindlichen Pflanzen im Winter nicht eingehen, suchen wir für sie ein neues Zuhause.

Die Palmen sind 60 bis 70 Jahre alt und etwa sechs Meter hoch. Es handelt sich um kanarische Dattelpalmen, Phoenix canariensis, welche aus dem Mittelmeerraum stammen und somit keine Temperaturen unter Minus 10°C vertragen. Sie stehen schon ihr ganzes Leben in den Merian Gärten. Nun sind sie so gross geworden, dass sie im Winter nicht mehr ins Gewächshaus passen.

Es wäre schade, wenn sie diesen Winter erfrieren müssten. Wir geben sie gratis ab – sie würden sich gut machen in einem grossen, hellen Treppenhaus, in einem Schwimmbad, in einer grosszügigen Eingangshalle, in einem Restaurant... Die Pflanzen müssten vor Winterbeginn abgeholt werden. Unser Expertenteam hilft mit Beratung für einen guten Standort und gibt Pflegetipps.

Interessiert? Bitte melden Sich sich bei uns!
Telefon 061 319 97 80 oder info@meriangaerten.notexisting@nodomain.comch